Presse­mitteilung

Huml warnt Schülerinnen und Schüler vor AIDS-Gefahr – Bayerns Gesundheitsministerin: Ansteckungsrisiko nicht unterschätzen – Präventionsvorlesung an der Universität Bamberg mit dem 200.000sten teilnehmenden Schüler

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember insbesondere junge Leute davor gewarnt, das Ansteckungsrisiko zu unterschätzen. Huml betonte am Montag bei einer Präventionsvorlesung für Schülerinnen und Schüler in Bamberg: "Die Therapiemöglichkeiten bei AIDS haben sich zwar verbessert. Aber diese Immunschwächekrankheit ist immer noch unheilbar. Deshalb ist es wichtig, sich vor eine Infektion mit dem HI-Virus zu schützen!"

In Bayern leben derzeit rund 11.600 Menschen mit dem HI-Virus. Davon sind rund 9.400 Männer und rund 2.200 Frauen. Experten-Schätzungen zufolge haben sich im vergangenen Jahr rund 390 Menschen in Bayern neu mit dem HI-Virus infiziert. Damit ist die Zahl der Neuinfektionen gegenüber dem Vorjahr in etwa gleich geblieben.

Huml verwies darauf, dass nur noch jeder Siebte der 16- bis 20-Jährigen AIDS für eine der gefährlichsten Krankheiten hält. Die Ministerin fügte hinzu: "Mit wachsender Sorglosigkeit sinkt auch die Bereitschaft, sich zu schützen. Das ist fatal – mit Aktionen wie der heutigen Präventionsvorlesung soll gegengesteuert werden."

Zu der Veranstaltung am Montag waren Schülerinnen und Schüler des Clavius Gymnasiums und des Dientzenhofer Gymnasiums Bamberg eingeladen. Es handelte sich um die Präventionsvorlesung "Risiken der HIV-Infektion und sexuell übertragbarer Krankheiten" von Dr. Stefan Zippel, Leiter der AIDS-Beratungsstelle der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Ludwigs-Maximilians-Universität München.

Huml dankte Zippel, der mit seiner Vorlesung Schülerinnen und Schülern in ganz Bayern anspricht. Die Ministerin betont: "Allein in diesem Jahr werden rund 30.000 junge Menschen die Vorlesung gehört haben. Insgesamt waren es seit 2003 mehr als 1000 Veranstaltungen. Heute hat daran der 200.000ste Schüler teilgenommen." Es handelt sich um Carla Geiger vom Clavius Gymnasium.

Seit 1987 hat der Freistaat rund 140 Millionen Euro in die HIV-Prävention, -Aufklärung und -Beratung investiert. Derzeit sind dies rund 3,5 Millionen Euro jährlich.

Weitere Informationen rund um AIDS und HIV gibt es im Internet unter https://www.stmgp.bayern.de/hiv-aids/ sowie https://www.stmgp.bayern.de/leichte-sprache-uebersichtsseite/hiv-und-aids/?lang=de_ls