Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat Eltern und Jugendliche dazu aufgerufen, sich intensiv mit der Gefahr durch illegale Drogen auseinanderzusetzen. Huml betonte am Donnerstag anlässlich der Aufführung des Präventions-Theaterstücks "Voll in Ordnung" in der Gesamtschule im oberfränkischen Hollfeld: "Ich bin besorgt über die Cannabis-Debatte im Jahr 2015. Die Forderungen nach einer Legalisierung dieser Droge zu Genusszwecken sind verantwortungslos! Unerfahrenheit und Neugier junger Menschen können fatale Folgen haben."
Die Ministerin warnte: "Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass der Konsum von Cannabis völlig harmlos ist. Denn das Gegenteil ist der Fall – möglich sind sowohl psychische als auch körperliche Erkrankungen. Insbesondere ein früher Einstieg in den Cannabis-Konsum kann dauerhafte Folgeschäden nach sich ziehen."
Huml fügte hinzu: "Gerade in den Grenzregionen zu Tschechien macht uns zudem Crystal Meth zu schaffen. Die Droge ist außerordentlich gefährlich. Deshalb habe ich zum Beispiel in Regensburg die bundesweit einmalige Crystal-Hotline (0941/569-582-901) initiiert. Hier können Betroffene und Angehörige Rat und Hilfe finden."
Die Ministerin ergänzte: "Wir unternehmen seit Jahren enorme Anstrengungen, um die Suchtprävention zu fördern und auszubauen. Rund 5,6 Millionen Euro stehen jährlich bereit." Huml bekräftigte: "Von Sucht Betroffene und ihre Angehörigen sind in Bayern nicht alleingelassen. Es gibt viele Anlaufstellen für Hilfe – und es ist besser, sie früher als zu spät in Anspruch zu nehmen."
Mehr Informationen finden Sie unter:
https://www.stmgp.bayern.de/aufklaerung_vorbeugung/sucht/nps.htm