Presse­mitteilung

Huml will junge Männer für den Pflegeberuf gewinnen – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin zum „Boys\‘ Day“ 2018: Pflege ist ein Zukunftsberuf!

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml will mehr junge Männer für den Pflegeberuf gewinnen. Huml betonte am Sonntag mit Blick auf den am 26. April stattfindenden "Boys' Day": "Die Pflege ist ein vielseitiger Beruf mit guten Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Wer gerne Menschen hilft und Wert auf eine zukunftssichere Arbeit legt, ist im Pflegeberuf genau richtig. Am 'Boys' Day' können Schüler in zahlreichen Einrichtungen und Krankenhäusern das Berufsbild näher kennenlernen und sich über die Ausbildung informieren."

Die Ausbildung in der Pflege wurde erst kürzlich auf Bundesebene reformiert. Die bisherige Dreigliederung der Ausbildungen in der Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege wird durch eine generalistische Ausbildung für alle Bereiche der Pflege abgelöst. Diese künftig wesentlich vielseitigere Ausbildung eröffnet ein breiteres Berufsfeld als bisher und stärkt somit die Attraktivität des Pflegeberufs. Die Möglichkeiten zur Spezialisierung in der Altenpflege oder Kinderkrankenpflege bleiben zusätzlich bestehen.

Die Ministerin ergänzte: "Wir brauchen bereits heute mehr Fachkräfte in der Pflege. Denn in unserer alternden Gesellschaft steigt die Zahl der Menschen, die Pflege benötigen. Nur wenn es gelingt, die Entwicklungsmöglichkeiten in der Pflege attraktiver zu machen und das Image des Berufs zu verbessern, werden wir ausreichenden Nachwuchs für diesen schönen und sinnvollen Beruf gewinnen können."

Mit der "HERZWERKER"-Kampagne wirbt das bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium intensiv für mehr Nachwuchs in der Pflege. Mit der Broschüre "Männersache?!!" werden auch gezielt junge Männer angesprochen. Einen Einblick in den Beruf können Interessierte auf www.herzwerker.de/altenpflege erhalten.

Huml unterstrich: "Der Pflegeberuf ist auch für Männer attraktiv – und dies nicht nur durch die zunehmenden pflegewissenschaftlichen und technischen Entwicklungen. Wir brauchen in der Pflege Männer, die anpacken können, praktisch denken und sich gut in andere Menschen einfühlen. Der abwechslungsreiche, sinnstiftende und krisensichere Beruf bietet vielfältige Weiterentwicklungsmöglichkeiten in Praxis, Lehre und Wissenschaft."

In den vergangenen Jahren ist die Zahl männlicher Auszubildender in der Altenpflege im Freistaat stetig gestiegen – von 960 Schülern im Schuljahr 2007/2008 über 1.377 Schüler im Schuljahr 2010/2011 zu 1.860 Schülern im Schuljahr 2016/2017. Das bedeutet: Im Schuljahr 2016/2017 waren mehr als 24 Prozent der Schülerinnen und Schüler in der Altenpflege männlich.

Insgesamt wächst das Interesse junger Menschen am Pflegeberuf. Die Ministerin erläuterte: "Seit Beginn unserer Image-Kampagne "HERZWERKER" im Jahr 2010 sind die Schülerzahlen in der Altenpflege um fast 40 Prozent gestiegen. Das ist eine sehr gute Nachricht – nicht nur für Pflegebedürftige und deren Angehörige, sondern für unsere Gesellschaft insgesamt."