Presse­mitteilung

Huml will Teilhabe von demenzkranken Menschen weiter stärken – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin wirbt für Bewusstseinswandel – Auszeichnung vorbildlicher Projekte mit dem Bayerischen Demenzpreis im Mai 2018

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml will die Teilhabe von Menschen mit Demenz weiter verbessern. Huml betonte am Freitag: "Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sind auf Unterstützung angewiesen. Sie brauchen ein Umfeld, das sie auffängt und ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Dabei sind wir als Gesellschaft insgesamt gefragt."

Die Ministerin fügte hinzu: "Mir ist es wichtig, dass Demenz kein Tabuthema ist. Die Bedürfnisse und Ängste von Betroffenen sollen Gehör finden. Deswegen haben wir die Bayerische Demenzstrategie ins Leben gerufen, um mit zahlreichen Ansätzen und Lösungen einen Bewusstseinswandel voranzutreiben. Eine konkrete Maßnahme davon ist der Bayerische Demenzpreis, der im Mai dieses Jahres bereits zum dritten Mal verliehen wird."

Mit dem Bayerischen Demenzpreis werden Projekte ausgezeichnet, die den positiven Bewusstseinswandel in der Gesellschaft im Umgang mit dem Thema Demenz unterstützen, zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Betroffenen und ihrer Angehörigen beitragen oder deren Teilhabemöglichkeiten am gesellschaftlichen Leben verbessern. Der Preis wird am 14. Mai in Landshut verliehen.

Huml unterstrich: "Mit der Auszeichnung wollen wir herausragende innovative Projekte für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen bekannt machen und bayernweit Anregungen für neue Aktivitäten geben. Denn wir brauchen gute Konzepte, um die Rahmenbedingungen nach den Bedürfnissen der Demenzkranken und ihrer Angehörigen zu gestalten und deren Lebensqualität zu verbessern."

In Bayern leben derzeit rund 230.000 Menschen mit Demenz. Experten gehen davon aus, dass sich die Zahl bis 2020 auf rund 270.000 und bis 2032 auf etwa 340.000 Erkrankte erhöhen wird. Rund zwei Drittel der Demenzkranken in Bayern werden über lange Phasen der Erkrankung zu Hause versorgt.

Die Bayerische Demenzstrategie deckt insgesamt zehn Handlungsfelder ab. Die Ministerin erläuterte: "Wir setzen mit dieser Strategie alles daran, die Lebensqualität von Betroffenen und ihren häuslich Pflegenden zu verbessern und eine angemessene Betreuung, Pflege und medizinische Versorgung sicherzustellen. Entscheidend ist, dass für Menschen mit Demenz ein Leben in der Mitte der Gesellschaft möglich ist und ihre Würde und Selbstbestimmung in allen Phasen der Erkrankung gewahrt bleiben."

Mehr Informationen zum Bayerischen Demenzpreis 2018 und zur Bayerischen Demenzstrategie unter https://www.stmgp.bayern.de/ministerium/auszeichnungen/demenzpreis/ und www.leben-mit-demenz.bayern.de.