Presse­mitteilung

Huml: Wir haben bereits 52 neue Ärzte für den ländlichen Raum in Bayern angeworben – Stipendien an Medizinstudenten vergeben

Die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml hat heute Förderbescheide für Stipendien an bayerische Medizinstudenten überreicht, die nach ihrem Studium im ländlichen Raum tätig werden wollen – egal ob im Krankenhaus oder in einer Haus- oder Facharztpraxis. "Unser Stipendienprogramm zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum ist eine Erfolgsgeschichte für Bayern, vor allem aber für die Menschen und die Lebensqualität. Wir haben bereits 52 künftige Landärzte für Bayern gewonnen. Diesen erfolgreichen Weg werden wir weiter beschreiten und unser Stipendienprogramm noch bekannter machen", betonte Gesundheitsministerin Huml, die selbst Ärztin ist. Derzeit erhalten 52 Studenten aus ganz Bayern ein Stipendium in Höhe von monatlich 300 Euro für maximal vier Jahre. Sie haben sich dafür bereit erklärt, ihre Facharztweiterbildung im ländlichen Raum zu absolvieren und auch anschließend für mindestens fünf Jahre auf dem Land tätig zu sein. Huml: "Wir wollen angehende Mediziner frühzeitig für den ländlichen Raum begeistern. Der ländliche Raum hat seinen Charme und bietet eine hohe Lebensqualität. Ich appelliere an alle interessierten Medizinstudenten, sich dafür zu bewerben. Sie sind uns viel wert!"

 

Das Stipendium ist eine von drei Säulen des Förderprogramms des Bayerischen Gesundheitsministeriums mit einem Gesamtvolumen von 15,5 Millionen Euro. Gefördert werden außerdem Hausärzte, die sich in Regionen niederlassen, die nicht überversorgt sind, mit einer Anschubfinanzierung von bis zu 60.000 Euro. Zudem werden auch innovative Versorgungskonzepte unterstützt, etwa neue Formen der Zusammenarbeit in und zwischen Arztpraxen. Ziel ist es laut Huml, die wohnortnahe, medizinische Versorgung auf qualitativ hohem Niveau auch in Zukunft zu erhalten. "Mit unserem Förderprogramm nehmen wir bundesweit eine Spitzenposition ein. Das ist für uns Anspruch und Herausforderung zugleich. Wir werden auch weiterhin nach Wegen suchen, um gemeinsam mit den Verbänden, Universitäten und Kommunen die medizinische Versorgung im Freistaat stetig zu verbessern", so Huml.

 

Die Abwicklung der Förderprogramme erfolgt durch die Bayerische Gesundheitsagentur am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Weitere Informationen sowie die  Antragsformulare und Förderrichtlinien finden sich im Internet unter http://q.bayern.de/stipendium.