Presse­mitteilung

Huml wirbt für Absage an aktive Sterbehilfe

Bayerns Gesundheitsministerin zum Start der "Woche für das Leben" der Evangelischen und Katholischen Kirche

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml wirbt zum Start der kirchlichen "Woche für das Leben" für eine klare Absage an aktive Sterbehilfe in Deutschland. Huml unterstrich am Samstag in einer Pressemitteilung: "Den Menschen muss ein Leben in Würde und ohne Schmerzen bis zuletzt ermöglicht werden. Bayerns Antwort auf Rufe nach aktiver Sterbehilfe ist der weitere Ausbau insbesondere der Hospiz- und  Palliativversorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen. Wenn diese Menschen wissen, dass sie nicht allein gelassen werden, dann ist der Wunsch nach Sterbehilfe viel geringer."

Huml begrüßte es, dass die Katholische und die Evangelische Kirche für die Eröffnung ihrer "Woche für das Leben" am Samstag in Erfurt das Thema Sterbehilfe in den Mittelpunkt gerückt haben. Die Ministerin betonte: "Das ist ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Debatte. Wir brauchen eine breite Diskussion über dieses hochsensible Thema. Die Haltung Bayerns ist dabei klar: In Deutschland darf es keine Entwicklung wie in Belgien geben, wo jetzt  auch bei Kindern aktive Sterbehilfe ermöglicht wird. Stattdessen müssen wir die Palliativ- und Hospizversorgung verstärken."

Bayern ist führend in der Palliativ- und Hospizversorgung: Im Freistaat gibt es derzeit 89 Krankenhäuser mit einem palliativmedizinischen Angebot. Zudem fördert das Bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium den Aufbau spezialisierter ambulanter Palliativ-Teams mit einer Anschubfinanzierung von bis zu 15.000 Euro pro Team. In die Hospizarbeit werden dieses Jahr 350.000 Euro investiert.