Presse­mitteilung

Huml wirbt für Darmkrebs-Vorsorge – Bayerisches Gesundheitsministerium legt im „Darmkrebsmonat“ März neue Infobroschüre auf

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml wirbt zum Start des "Darmkrebsmonats" März dafür, die Vorsorge-Möglichkeiten bei dieser Krankheit zu nutzen. Huml betonte am Sonntag: "Das Gesundheitsministerium wird im März zu diesem Thema eine neue Infobroschüre herausgeben. Unser Ziel ist, dass Frauen und Männer spätestens ab dem Alter von 50 Jahren regelmäßig zur Früherkennung gehen. Denn das kann Leben retten!"

Allein in Bayern erkranken jedes Jahr mehr als 8.000 Menschen an Darmkrebs. Jährlich sterben daran über 3.000 Menschen im Freistaat. Darmkrebs ist bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung und Krebstodesursache.

Die Ministerin unterstrich: "Bei frühzeitiger Diagnose ist Darmkrebs heilbar. Bislang nimmt jedoch nur etwa die Hälfte der Frauen und ein Viertel der Männer, die Anspruch darauf haben, an der Krebsfrüherkennung teil. Daher mein Appell: Gehen Sie zur Darmkrebs-Vorsorge!"

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bei Versicherten ab dem 50. Lebensjahr den Stuhlbluttest und ab dem 55. Lebensjahr die Darmspiegelung.

Huml ergänzte: "Damit Darmkrebs gar nicht erst entstehen kann, ist eine gesundheitsförderliche Lebensweise wichtig. Experten schätzen, dass sich das Risiko für Darmkrebs durch eine ausgewogene Ernährung, den Verzicht aufs Rauchen und ausreichend Bewegung um rund die Hälfte verringern lässt."

Als erstes Bundesland fördert Bayern seit 2013 ein Modellprojekt zur Darmkrebsvorsorge, das sich insbesondere mit der Frage nach der geeignetsten Informationsform befasst. In Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns und der Techniker Krankenkasse in Bayern werden an bis zu 90.000 gesetzlich Versicherte im Alter von 50 und 55 Jahren in einem Zeitraum von drei Jahren verschiedene Informationsmaterialien über die Darmkrebs-Früherkennung zugeschickt. Das Modellprojekt wird im Rahmen der Gesundheitsinitiative "Gesund.Leben.Bayern." mit 130.000 Euro gefördert.

Mit der neu aufgelegten Broschüre informiert das Bayerische Gesundheitsministerium zu allen Fragen rund um Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs. Das Infoblatt ist ab März unter http://www.bestellen.bayern.de/shoplink/stmgp_gesund_023.htm  abrufbar.