Presse­mitteilung

Huml wirbt für gesellschaftlichen Schulterschluss mit Pflegebedürftigen – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin: Ziel muss in erster Linie der Erhalt von selbstbestimmter Teilhabe am Leben sein

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat am Ostersonntag für einen Schulterschluss der ganzen Gesellschaft mit den Pflegebedürftigen geworben. Huml betonte: "Es ist eine Tatsache, dass jede Familie früher oder später selbst direkt von dem Pflege-Thema betroffen sein kann. Wir müssen uns deshalb mit den Pflegebedürftigen solidarisch zeigen. Man erkennt die Menschlichkeit einer Gesellschaft daran, wie sie mit ihren Schwächeren umgeht."

Die Ministerin fügte hinzu: "Die Herausforderungen im Pflegebereich müssen endlich zu einem zentralen Thema im sozialen Miteinander werden. Mein Ziel ist es, dass sich hierbei auch viele junge Leute engagieren. Außerdem müssen wir anstreben, dass Pflegebedürftige möglichst selbstbestimmt leben können."

Huml unterstrich: "Die Angst vor Alter und Pflegebedürftigkeit ist oftmals die Angst vor dem Verlust von Selbstbestimmung. Gute Pflege dient daher in erster Linie dem Erhalt von selbstbestimmter Teilhabe am Leben. Das wird auch ein zentrales Thema auf dem geplanten bayerischen Pflegegipfel sein. Gefordert sind sowohl der Staat und die Kommunen als auch Träger und Pflegekräfte, Angehörige und Ehrenamtliche."

Der bayerische Pflegegipfel soll in zwei Stufen stattfinden. Zunächst ist für den Sommer dieses Jahres ein Treffen mit Experten und Verbandsvertretern vorgesehen. Dabei werden die wichtigsten Fragestellungen festgelegt. Bis dahin werden auch Erkenntnisse über die Umsetzung des zweiten Pflegestärkungsgesetzes, das Anfang 2016 in Kraft getreten ist, bei Einrichtungs- und Kostenträgern vorliegen.

Im Jahr 2017 soll ein großer Pflegegipfel mit einem erweiterten Teilnehmerkreis folgen. Dazu werden auch Vertreter aus der Bundespolitik eingeladen.