Presse­mitteilung

Huml wirbt für Impfung gegen Masern und andere Infektionskrankheiten – Bayerns Gesundheitsministerin: Neuer LGL-Gesundheitsreport liegt jetzt vor

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml wirbt für Schutzimpfungen gegen Masern und andere gefährliche Infektionskrankheiten. Huml betonte am Montag: "In Bayern bewegen wir uns erfreulicherweise bei den Durchimpfungsraten der Schulanfänger bei vielen Impfungen bereits auf einem hohen Niveau. Insbesondere die Impfquote für die Masernimpfung konnte bei Kindern in den letzten Jahren deutlich gesteigert werden."

Huml verwies darauf, dass der neue Gesundheitsreport Bayern des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) jetzt vorliegt. Demzufolge werden immer mehr Einschulungskinder in Bayern gegen die Masern geimpft. Die Impfquote lag zuletzt bei 96,7 Prozent für die erste und bei 92,3 Prozent für die zweite Masern-Impfung bei den Kindern, die bei der Schuleingangsuntersuchung einen Impfpass vorgelegt haben.

Die Ministerin ergänzte: "Aktuelles WHO-Ziel für eine Masernelimination ist allerdings die 95-Prozent-Marke. Deshalb werden wir auch künftig nicht nachlassen, die Bevölkerung intensiv über Schutzimpfungen zu informieren. So haben wir in den vergangenen Jahren erfolgreiche Impfaufklärungskampagnen und weitere Aktionen gestartet. Außerdem werden das Betreuungspersonal von Kindertageseinrichtungen und Eltern an den Impfschutz ihrer Kinder erinnert, um bereits in der Kita für einen rechtzeitigen Impfschutz zu sorgen. Auch Studierende sprechen wir gezielt bei Erstsemestereröffnungen an."

Die Ministerin warb zudem dafür, Kinder auch frühzeitig gegen Meningokokken C impfen zu lassen. Meningokokken können eine akute Meningitis (Hirnhautentzündung) und eine Sepsis (Blutstrominfektion) verursachen.

Seit 2006 wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut die Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe C für alle Kinder möglichst früh im 2. Lebensjahr empfohlen. Es ist wichtig, dass Eltern den Impfstatus bei ihren Kindern überprüfen. Bei Kindern und Jugendlichen, die noch nicht gegen Meningokokken C geimpft sind, sollte dies umgehend nachgeholt werden. In der gesetzlichen Krankenversicherung werden die Kosten für Versicherte bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres übernommen.

Huml, die approbierte Ärztin ist, fügte hinzu: "Eine besonders wichtige Impfung für Kinder ist auch die Impfung gegen Humane Papillomviren." Humane Papillomviren (HPV-Viren) werden über Geschlechtsverkehr übertragen und können insbesondere Gebärmutterhalskrebs  verursachen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung für alle Kinder von 9 bis 14 Jahren, um bereits im Kindesalter einen vollständigen Schutz für das Jugendlichen- und Erwachsenenalter aufzubauen.

Ausführliche Informationen zum Gesundheitsreport Bayern 2019 stehen im Internet unter

https://www.lgl.bayern.de/publikationen/gesundheit/doc/gesundheitsreport_3_2019.pdf