Presse­mitteilung

Huml wirbt für mehr Verständnis für Menschen mit Demenz – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin zum Welt-Alzheimertag – Fachtag in Nürnberg

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat anlässlich des Welt-Alzheimertages am 21. September für mehr Verständnis im Umgang mit Demenzkranken geworben. Huml betonte am Mittwoch: "Es ist wichtig, Menschen mit Demenz ein Leben in der Mitte unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Der Verlust geistiger Fähigkeiten ist sowohl für die Betroffenen als auch für deren Angehörige eine enorme Belastung. Sie brauchen die Gewissheit, dass sie nicht ausgegrenzt werden."

Die Ministerin fügte hinzu: "Die steigende Zahl an Demenzerkrankungen ist auch in Bayern eine große Herausforderung. Ich möchte die Gesellschaft dafür sensibilisieren. Deshalb haben wir im Rahmen der Bayerischen Demenzstrategie die Wanderausstellung "Was geht. Was bleibt. Leben mit Demenz." auf den Weg gebracht. Sie ist ein Kooperationsprojekt mit dem Landesverband Bayern der Deutschen Alzheimer Gesellschaft und tourt seit April 2016 durch den Freistaat."

Huml erläuterte: "Ziel der Ausstellung ist, auch Menschen, die sich bisher nicht mit Demenz auseinandergesetzt haben, an dieses Thema heranzuführen. So trägt sie dazu bei, den Bewusstseinswandel im Umgang mit der Krankheit weiter voranzubringen."

Huml verwies darauf, dass am Welt-Alzheimertag der 2. Bayerische Fachtag Demenz im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg stattfindet. Ein Ziel des Fachtages ist es in diesem Jahr, den hohen Stellenwert des Themas Kommunikation mit Demenzkranken herauszustellen. Das gilt insbesondere für pflegende Angehörige und für Personen, die beruflich oder ehrenamtlich mit Betroffenen zu tun haben – letztlich aber für jeden, der mit einem Menschen mit Demenz in Kontakt kommt.

Huml unterstrich: "Der 2. Bayerische Fachtag Demenz ist ein weiteres Projekt im Rahmen der Bayerischen Demenzstrategie. In zehn verschiedenen Handlungsfeldern setzen wir mit dieser Strategie alles daran, die an Demenz erkrankten Menschen in die Mitte unserer Gesellschaft zu holen, die Lebensqualität von Betroffenen und ihren häuslich Pflegenden zu verbessern und eine angemessene, an den Bedarfen orientierte Betreuung, Pflege und medizinische Versorgung sicherzustellen. Entscheidend ist, dass die Würde und Selbstbestimmung der Betroffenen in allen Phasen der Erkrankung bewahrt bleiben."

Weitere Informationen zur Bayerischen Demenzstrategie sowie zu verschiedenen Unterstützungsangeboten für Betroffene und deren häuslich Pflegende sind zu finden unter www.leben-mit-demenz.bayern.de.