Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml setzt sich für einen offenen Umgang mit dem Thema Demenz ein. Huml betonte am Dienstag anlässlich der Eröffnung der Wanderausstellung "Was geht. Was bleibt. Leben mit Demenz" in München: "Wir müssen nicht nur dafür sorgen, dass Menschen mit Demenz medizinisch versorgt, betreut und gepflegt werden. Vielmehr ist es auch wichtig, dass Betroffene nicht ausgegrenzt werden. Unsere Wanderausstellung soll unter anderem dazu beitragen, Verständnis für Menschen mit Demenz zu wecken."
Huml fügte hinzu: "Menschen mit Demenz gehören in die Mitte unserer Gesellschaft. Beachtet werden sollte auch, dass pflegende Angehörige großen körperlichen und seelischen Belastungen ausgesetzt sind. Sie benötigen daher viel Unterstützung."
Die Wanderausstellung des bayerischen Gesundheits- und Pflegeministeriums wurde zum ersten Mal im April 2016 in Bamberg präsentiert. Sie wird seitdem an verschiedenen Orten in Bayern gezeigt. Bis Ende diesen Jahres allein wird die Ausstellung an insgesamt elf Orten Station gemacht haben. In München ist die Ausstellung im bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerium zu sehen. Auch im kommenden Jahr stehen bereits viele Ausstellungsorte fest, unter anderem Kaufbeuren im Allgäu und Breitengrüßbach in Oberfranken. Mehr Informationen finden Sie unter https://www.stmgp.bayern.de/ministerium/veranstaltungen/.
Die Ministerin unterstrich: "Wie es einem Menschen mit Demenz wirklich geht, können wir nur erahnen. Nach außen hin ist die Krankheit wenig sichtbar. Die Auswirkungen der Erkrankung auf das Leben der Betroffenen und ihrer pflegenden Angehörigen sind dafür umso heftiger. Deshalb ist es mir ein Herzensanliegen, dass die Ausstellung in den kommenden Jahren möglichst viele Menschen in Bayern erreicht. Sie soll insbesondere auch Menschen für das Thema sensibilisieren, die bislang nicht mit einer Demenzerkrankung konfrontiert waren."
Die Ministerin ergänzte: "Der Umgang mit Demenzkranken und ihren pflegenden Angehörigen ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema. Wir brauchen Konzepte, um die Rahmenbedingungen nach den Bedürfnissen der Demenzkranken und ihrer pflegenden Angehörigen zu gestalten. Alle bayerischen Ministerien sind in die Bayerische Demenzstrategie eingebunden und setzen diese gemeinsam mit uns um. Es geht um Lebensqualität, um Würde und Selbstbestimmung in allen Phasen der Erkrankung und um Möglichkeiten der Teilhabe für Demenzbetroffene und ihre pflegenden Angehörigen."
Weitere Informationen zur Bayerischen Demenzstrategie gibt es unter www.leben-mit-demenz.bayern.de.