Presse­mitteilung

Huml wirbt für Organspende-Ausweis – Bayerns Gesundheitsministerin zum „Tag der Organspende“ am 1. Juni – Aktion mit dem Bayerischen Fußballverband im Rahmen der „Fußballiade“ in Landshut

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat anlässlich des "Tags der Organspende" am 1. Juni dazu aufgerufen, einen Organspende-Ausweis auszufüllen. Huml betonte am Donnerstag: "In Bayern warten derzeit rund 1.500 Menschen auf ein Spenderorgan. Zwar steht eine große Mehrheit der Bevölkerung der Organspende grundsätzlich positiv gegenüber, aber es besitzt nur rund ein Drittel der Deutschen einen Organspende-Ausweis. Deshalb ist es wichtig, dass sich mehr Menschen für einen Organspende-Ausweis entscheiden."

Die Ministerin fügte hinzu: "Das bayerische Gesundheitsministerium wird verstärkt dafür werben, dass sich die Menschen mit dem Thema Organspende befassen. Denn wer zu Lebzeiten für Klarheit sorgt, nimmt seinen Angehörigen die Last einer Entscheidung in schweren Stunden." 

Huml unterstrich: "Wir setzen zum Beispiel unsere erfolgreiche Kooperation mit dem Bayerischen Fußballverband fort und informieren im Rahmen der 'Fußballiade' in Landshut vom 20. bis zum 23. Juni 2019 mit über 4.000 Fußballerinnen und Fußballern aus ganz Bayern über das Thema Organspende. Fußball hat eine hohe gesellschaftliche Integrationskraft. Das wollen wir nutzen, um das Thema Organspende bayernweit in die Fläche zu bringen."

Die Ministerin ergänzte: "Ferner werden wir – wie in den vergangenen Jahren – die Schulen mit speziellen Aktionen mit ins Boot holen, um insbesondere auch Jugendliche für das Thema Organspende zu sensibilisieren. Darüber hinaus veranstalten wir am 10. Juli im Bayerischen Landtag wieder die Jahrestagung der bayerischen Transplantationsbeauftragten mit rund 250 Teilnehmern."

In Bayern hat es in diesem Jahr bislang 48 postmortale Organspender gegeben (Stand 27.05.2019). Im Jahr 2018 war die Zahl der postmortalen Organspender in Bayern im Vergleich zum Vorjahr von 143 auf 128 gesunken.

Huml fügte hinzu: "Ich bin zuversichtlich, dass auch die zum 1. April dieses Jahres in Kraft getretenen Änderungen des Transplantationsgesetzes mittelfristig zu einer Steigerung der Organspendezahlen führen werden: So gibt es jetzt eine höhere Vergütung der Organentnahme für die Krankenhäuser. Hinzu kommt eine verpflichtende Freistellungsregelung für die Transplantationsbeauftragten – und diese Freistellung wird vollständig durch die Kostenträger zugunsten der Krankenhäuser finanziert."