Presse­mitteilung

Huml wirbt für Patientenverfügung – Bayerns Gesundheitsministerin: Frühzeitig für den Notfall vorsorgen und wichtige Entscheidungen selbst treffen

Die Bayerische Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml wirbt für die Patientenverfügung. Huml betonte am Dienstag in München: "Eine Patientenverfügung gibt Klarheit für den Notfall. Sie ist der dokumentierte Wille eines Menschen und nimmt den Angehörigen in harten Stunden die Last einer schwierigen Entscheidung."

Die Ministerin fügte hinzu: "Wer selbstbestimmt bis zum Schluss leben möchte, sollte festlegen: Welche medizinischen Eingriffe möchte ich zulassen, wenn ich schwer- oder todkrank bin? Wie lange sollen lebenserhaltende Maßnahmen ergriffen werden? Möchte ich Schmerzmittel, auch wenn diese mein Leben möglicherweise verkürzen? Und wer entscheidet für mich, wenn ich das nicht mehr kann? Klar ist: Alter, Krankheit oder Unfall können einem schnell die Selbstbestimmtheit rauben."

Huml riet zugleich, beim Verfassen der Patientenverfügung auch das Thema Organspende zu bedenken und den eigenen Willen zu dokumentieren. Die Ministerin unterstrich: "Die Patientenverfügung ist ein Handlungsleitfaden für die behandelnden Mediziner – aber auch für die Angehörigen, wenn man sich selbst nicht mehr artikulieren kann. Wer Organspender sein möchte, sollte dies auch in der Patientenverfügung kundtun."

Die Ministerin fügte hinzu: “Es ist dabei wichtig, das Gespräch mit dem Arzt des Vertrauens zu suchen. Er ist der richtige Ansprechpartner, kann Fragen beantworten und Unklarheiten beseitigen. Zudem sollte früh mit den Angehörigen gesprochen werden, auch wenn man gerne solche Themen vor sich herschiebt. Denn im Notfall geben solche Gespräche Sicherheit."

Hinweise zum Thema Patientenverfügung gibt es auch im Internet: www.bestellen.bayern.de/shoplink/04004713.htm