Presse­mitteilung

Huml würdigt Arbeit der Selbsthilfegruppen in Bayern – Gesundheitsministerin beim bayernweiten Selbsthilfefachtag „Sucht und Gesundheit“ in Amberg

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat die Arbeit der Selbsthilfegruppen in Bayern gewürdigt. Anlässlich des bayernweiten Selbsthilfefachtags "Sucht und Gesundheit" betonte die Ministerin am Freitag in Amberg: "Die Selbsthilfe ist eine starke Stütze in unserem Versorgungssystem. Selbsthilfe bietet Hilfe auf Augenhöhe – von Betroffenen zu Betroffenen. Allein in Bayern gibt es etwa 11.000 Selbsthilfegruppen mit etwa 500.000 Mitgliedern zu knapp 900 verschiedenen Themen."

Die Ministerin unterstrich: "Die Wurzeln der Selbsthilfe ist die Suchthilfe. Der Weg aus der Sucht endet nie – umso besser ist es, Selbstbetroffene an seiner Seite zu wissen."

Die Krankenkassen in Bayern haben allein in diesem Jahr die gesundheitsbezogene Selbsthilfe in Bayern mit 6,46 Millionen Euro unterstützt.

An der Fachtagung in Amberg unter dem Motto "Gesunde Anteile stärken – Un-Abhängigkeit fördern" nahmen über 150 Experten von Selbsthilfegruppen aus dem Sucht- und Gesundheitsbereich aus ganz Bayern, Ärzte, Psychotherapeuten, Mitarbeiter von Selbsthilfekontaktstellen und interessierte Bürger teil. Die Tagung ist Teil des Jahresschwerpunktthemas von Gesundheitsministerin Melanie Huml zur psychischen Gesundheit. In den Sommermonaten liegt der Fokus auf den Kindern und Jugendlichen, ab Herbst folgen dann die Erwachsenen.

Dass sich die Anstrengungen für die Suchtprävention lohnen, zeigen aktuelle Entwicklungen. Die Ministerin unterstrich: "Das Rauchen unter 12- bis 17-Jährigen ist heute so selten wie noch nie seit den 1970er Jahren. Auch der regelmäßige Alkoholkonsum bei Jugendlichen ist langsam, aber kontinuierlich zurückgegangen. Das zeigt, wir sind auf dem richtigen Weg."

Die Ministerin betonte: "Wir unternehmen seit Jahren enorme Anstrengungen, um die Suchtprävention zu fördern und auszubauen. Rund 5,6 Millionen Euro stehen jährlich bereit." Huml bekräftigte: "Von Sucht Betroffene und ihre Angehörigen sind in Bayern nicht alleingelassen. Es gibt viele Anlaufstellen für Hilfe – und es ist besser, sie früher als zu spät in Anspruch zu nehmen."