Presse­mitteilung

Huml würdigt Bayerns Kurorte und Heilbäder als Kompetenzzentren für Gesundheit und Prävention – Bayerns Gesundheitsministerin eröffnet Infotag „Gesundes Bayern“ im Landtag – Förderprogramm bis 2020 verlängert

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat anlässlich eines Infotags der bayerischen Kurorte und Heilbäder im Landtag die hohe Qualität der medizinischen Angebote gewürdigt. Huml betonte am Donnerstag in München: "Unsere bayerischen Kurorte und Heilbäder haben sich zu Kompetenzzentren für Lebensstilmedizin, Gesundheit und Prävention entwickelt. Sie stehen für hohe Lebensqualität und bieten nachhaltige Impulse für die Gesundheit der Gäste. Mit einem eigenen Förderprogramm werden wir auch weiterhin die Kurorte und Heilbäder bei der Entwicklung moderner medizinischer Konzepte unterstützen."

"Der Infotag Gesundes Bayern ist ein eindrucksvoller Beleg für die hohe medizinische Kompetenz und die Bedeutung der bayerischen Heilbäder und Kurorte im Gesundheitstourismus", sagte der Vorsitzende des Bayerischen Heilbäder-Verbandes Klaus Holetschek, MdL. "Unter unserer Marke 'Gesundes Bayern' haben wir wissenschaftlich evaluierte Gesundheitsangebote mit unseren ortsgebundenen Heilmitteln entwickelt, die uns im Gesundheitstourismus zum Marktführer machen. Dafür waren auch hohe Investitionen nötig. Von 2014 bis 2016 haben Bayerns Kurorte und Heilbäder über 200 Millionen Euro investiert. Diese Position wollen wir halten und ausbauen. Die Förderung durch die Bayerische Staatsregierung war hier eine große Hilfe. Es wäre wünschenswert, die Investitionsbeihilfen für die Heilbäder und Kurorte in Zukunft weiter zu stärken."

Seit 2012 fördert die Bayerische Staatsregierung mit einem bundesweit einmaligen Förderprogramm die bayerischen Kurorte und Heilbäder (KuHeMo). Ziel ist es, die medizinische Qualität der Angebote zu steigern und medizinische Zukunftsthemen wie Burnout, Herz-Kreislauferkrankungen und Allergien aufzugreifen.

Die Ministerin erläuterte: "Bisher haben wir bereits über 5,9 Millionen Euro für 51 Projekte zur Verfügung gestellt. Aufgrund des großen Erfolgs setzen wir das Förderprogramm bis 2020 fort. Mit unserem Förderprogramm wollen wir insbesondere die Bereiche Früherkennung, Prävention und Rehabilitation weiterentwickeln."

So fördert das bayerische Gesundheitsministerium unter anderem das Pilotprojekt "PFLEGEprevent" mit 200.000 Euro – ein Präventionsprogramm speziell für Pflegekräfte. Huml unterstrich: "Pflegekräfte stoßen bei ihrer Arbeit nicht selten an ihre physischen und psychischen Grenzen. Aber nur wer selbst motiviert und fit ist, kann andere Menschen gut betreuen und pflegen. Hier setzt das Projekt 'PFLEGEprevent' an. Das deutschlandweit einmalige Projekt soll Pflegekräfte dabei unterstützen, den oft herausfordernden Arbeitsalltag zu bewältigen und auf die eigene Gesundheit zu achten."

Das Modellprojekt "PFLEGEprevent" wurde vom Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung (IBE) in Kooperation mit dem Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), dem Bayerischen Heilbäderverband (BHV) und dem Bayerischen Staatsbad Bad Reichenhall entwickelt. Das Projekt ist im Februar 2018 gestartet.