Presse­mitteilung

Huml zu Besuch beim Landesamt für Pflege in Amberg – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin: Die Ein-Jahres-Bilanz fällt sehr positiv aus

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat am Mittwoch das Landesamt für Pflege in Amberg anlässlich dessen einjährigen Bestehens besucht. Huml betonte: "Mit der Gründung des Landesamts für Pflege vor einem Jahr haben wir ein deutliches Zeichen gesetzt. Die Arbeit des Landesamts kommt sowohl den Pflegekräften zugute als auch den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen."

Die Ministerin fügte hinzu: "Die Ein-Jahres-Bilanz des Landesamts für Pflege ist sehr positiv. Ein Beispiel ist das Landespflegegeld, dessen Auszahlung zu den wichtigsten Aufgaben des Landeamtes für Pflege gehört. Mittlerweile wurde das Landespflegegeld bereits in mehr als 340.000 Fällen ausbezahlt. Es freut mich sehr, dass wir auf diese Weise so viele pflegebedürftige Menschen unterstützen können."

Huml unterstrich: "Durch das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Landesamt für Pflege konnte auch der Bayerische Hebammenbonus bereits sehr oft ausgezahlt werden. Durch diesen Bonus sollen mehr freiberufliche Hebammen für eine Tätigkeit in der Geburtshilfe gewonnen und Anreize für einen Verbleib in der Geburtshilfe geschaffen werden. Insgesamt konnten wir schon fast 1,5 Millionen Euro zur Auszahlung freigeben."

Das Landesamt für Pflege war am 20. September 2018 offiziell eröffnet worden. Der Personalaufbau schreitet gut voran: Derzeit sind 63 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Amberg beschäftigt – in den nächsten Wochen sind 16 weitere Einstellungen geplant. 

Herr Dr. Dr. Markus Schick, der Präsident des Landesamts für Pflege, betonte: "Im Aufbau der Behörde treibt uns die Überzeugung an, dass das Bayerische Landesamt für Pflege eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe im Zusammenleben der Menschen und Generationen übernimmt." Er ergänzte: "Die zentrale Aufgabe ist die Organisation des Landespflegegeldes. Pflegebedürftige Menschen mit mindestens Pflegegrad 2 und Wohnsitz in Bayern werden jährlich mit 1.000 Euro unterstützt. Für das Landespflegegeldjahr 2017/2018 wurden 342.035 Anträge positiv beschieden und das Landespflegegeld ausgezahlt. Für das Landespflegegeldjahr 2018/2019 gingen bislang (Stand 06.09.2019) 41.455 Anträge ein. Von diesen wurden bislang 25 000 positiv verbeschieden."

Der Präsident des Landesamtes fügte hinzu: "Auch für den Bayerischen Hebammenbonus ist das Landesamt für Pflege zuständig – von der Ersterfassung der Anträge über die Prüfung bis hin zur Verbescheidung. Für die Jahre 2017 und 2018 haben wir insgesamt 1612 Anträge erhalten. Für das Antragsjahr 2019 sind bislang 70 Anträge gestellt worden."

Neben den Förderverfahren werden am Landesamt auch Fachthemen der Pflege bearbeitet. Über die Geschäftsstelle für den Expertenkreis Hospiz- und Palliativversorgung, die ihren Sitz am Landesamt hat, soll die Arbeit im Bereich der ambulanten und stationären Hospiz- und Palliativversorgung koordiniert und weiterentwickelt werden.

Huml erläuterte: "Wir wollen die Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen weiter verbessern. Dafür sollen qualitativ hochwertige Versorgungsangebote geschaffen werden. Ziel ist es, die Angebote in den kommenden fünf Jahren zu verdoppeln."

Das wichtige Thema Demenz wird mit dem "Bayerischen Demenzfonds" aufgegriffen. Die Geschäftsstelle und die Bewilligungsbehörde für die eingehenden Anträge sind am Landesamt angesiedelt. Huml betonte: "Der Fonds ist Teil unserer Demenzstrategie. Durch ihn fördern wir lokale Projekte, die helfen, dass Demenzkranke und ihre Angehörigen trotz Demenz am gesellschaftlichen Leben teilhaben können."