Presse­mitteilung

Huml: Zügiger Ausbau der Hospiz-Versorgung in Bayern – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin eröffnet neues Caritas-Hospiz im oberfränkischen Coburg

Der Ausbau der Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen in Bayern geht zügig voran. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat am Freitag das neue Coburger Caritas-Hospiz eingeweiht. Huml betonte bei der feierlichen Eröffnung: "Wer das Ende des Lebens vor Augen hat, braucht eine besonders einfühlsame, aber auch medizinisch hochwertige Versorgung – und das nicht nur in den Ballungszentren."

Die Ministerin fügte hinzu: "Mir ist eine hochwertige Hospiz- und Palliativversorgung in ganz Bayern ein Herzensanliegen. Das erspart den Angehörigen weite Fahrtstrecken und hilft den betroffenen Familien, in den letzten Tagen und Wochen möglichst viel Zeit miteinander zu verbringen."

Huml hob hervor: "Wir müssen Menschen in herausfordernden Lebenssituationen mit besonders viel Respekt und Würde begegnen. Deshalb wollen wir die hospizlichen und palliativmedizinischen Versorgungsangebote in Bayern in den nächsten fünf Jahren verdoppeln." Dieses Ziel ist Teil des vom bayerischen Kabinett im April 2018 beschlossenen Pflege-Pakets.

Bayern treibt bereits seit Jahren den Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung voran. Mit dem neuen Hospiz in Coburg gibt es im stationären Bereich im Freistaat gegenwärtig 19 Hospize mit 194 Plätzen, ein stationäres Kinderhospiz sowie 474 Palliativbetten. In Bayern sind ferner insgesamt 50 Teams der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) tätig – davon 23 im ländlichen Raum. Es gibt 44 Teams für Erwachsene sowie 6 Teams speziell für Kinder und Jugendliche.

Das bayerische Gesundheitsministerium stellt pro Jahr insgesamt 100.000 Euro für die Anschubfinanzierung von SAPV-Teams zur Verfügung. Der Auf- und Ausbau stationärer Hospize wird mit 10.000 Euro pro Hospizplatz gefördert.

Der Bau des Hospizes in Coburg wurde vom bayerischen Gesundheitsministerium mit 80.000 Euro (10.000 Euro pro Hospizplatz) und von der Bayerischen Landesstiftung mit 124.000 Euro gefördert.

Mehr Informationen zur Hospiz- und Palliativversorgung in Bayern finden Sie unter: https://www.stmgp.bayern.de/gesundheitsversorgung/sterbebegleitung/