Presse­mitteilung

Huml: Zwei neue Tageskliniken verbessern psychiatrische Versorgung in der Oberpfalz – Bayerns Gesundheitsministerin bei Spatenstich in Amberg / 3,5 Millionen Euro aus dem Krankenhausbauprogramm

Die psychiatrische Versorgung im Freistaat wird weiter verbessert. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betonte am Freitag anlässlich des Spatenstichs zur Errichtung der Tageskliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Erwachsenenpsychiatrie am Klinikum St. Marien in Amberg: "Bei etwa der Hälfte aller Erwachsenen mit psychischen Störungen treten die ersten Symptome bereits vor dem 14. Lebensjahr auf. Um die Leidenszeit zu verkürzen, bedarf es einer frühzeitigen Behandlung und Therapie – und das am besten wohnortnah."

Huml ergänzte: "Wenn es darum geht, moderne Versorgungsstrukturen in der Psychiatrie zu schaffen, setzen wir vor allem auf regionale Tageskliniken. So schaffen wir eine wohnortnahe Versorgung für die Patienten und ihre Angehörigen ohne große Fahrtstrecken."

Der Freistaat Bayern unterstützt das Bauvorhaben in Amberg über das Jahreskrankenhausbauprogramm. Bei zügigem Baufortschritt kann der Träger von den etwa 3,5 Millionen Euro Gesamtförderung noch heuer fast zwei Millionen Euro abrufen.

Der Neubau am Klinikum St. Marien in Amberg wird zwei moderne Tageskliniken – eine für Kinder und Jugendliche sowie eine für Erwachsene – mit insgesamt 32 Plätzen beherbergen. Dazu gehören auch alle notwendigen Räumlichkeiten für Diagnostik, Therapie und Versorgung. Außerdem werden zwei Institutsambulanzen und Flächen für den Schulunterricht der jungen Patienten Platz finden. Huml unterstrich: "Durch die direkte Verbindung mit dem Partnerkrankenhaus entstehen kompakte Strukturen mit kurzen Wegen. Davon profitieren die Patienten und die Mitarbeiter. Und: Auch mehr Wirtschaftlichkeit wird erreicht."

Die Ministerin unterstrich: "Wir sind beim Ausbau und der Modernisierung der psychiatrischen Versorgung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Oberpfalz auf einem sehr guten Weg. In den vergangenen fünf Jahren sind über 100 zusätzliche Betten entstanden. Weitere Maßnahmen sind in Planung oder nehmen – wie die Erweiterung der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Bezirksklinikum Regensburg – schon konkrete Formen an."

Gemeinsam mit den Kommunen stellt die Bayerische Staatsregierung erhebliche Mittel für die Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie die Erwachsenenpsychiatrie zur Verfügung. Huml bekräftigte: "Allein in den vergangenen 25 Jahren haben wir über eine Milliarde Euro für den Ausbau und die Modernisierung der psychiatrischen Kliniken in Bayern ausgegeben. Auch die oberpfälzischen Bezirkskliniken haben von dieser enormen Fördersumme profitiert. Rechnet man die Maßnahmen in Regensburg und Amberg dazu, werden wir rund 100 Millionen Euro in die stationäre und teilstationäre psychiatrische Versorgung im Bezirk investiert haben."