Presse­mitteilung

Medizinische Versorgung psychisch kranker Menschen mit Behinderung wird ausgebaut – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml eröffnete das Medizinische Zentrum für Erwachsene mit Behinderung (MZEB) am kbo-Isar-Amper-Klinikum in Haar bei München

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml setzt sich für eine verstärkte medizinische Versorgung von psychisch kranken Menschen mit Behinderung ein. Anlässlich der Eröffnung des Medizinischen Zentrums für Erwachsene mit Behinderung (MZEB) am kbo-Isar-Amper-Klinikum in Haar bei München betonte die Ministerin am Mittwoch: "Ich freue mich, dass es in den letzten vier Jahren gelungen ist, acht Medizinische Zentren für Erwachsene mit Behinderung in Bayern aufzubauen." Huml ergänzte: "Die neue Einrichtung wird die Versorgung von Menschen mit Behinderung im Großraum München weiter verbessern. Hier erhalten Menschen Hilfe, die zusätzlich zu ihrer Behinderung unter psychischen oder neurologischen Erkrankungen wie Depressionen und Epilepsie leiden."

Für Menschen mit einer geistigen oder schweren Mehrfachbehinderung können Arztbesuche eine große zusätzliche Belastung darstellen. Um diese Belastung möglichst gering zu halten und eine ganzheitliche Behandlung sicherzustellen, arbeiten in den MZEBs multiprofessionelle Teams aus Fachärzten und Therapeuten zusammen. Durch besondere Behandlungskonzepte kann dort auf Besonderheiten wie bestimmte körperliche Einschränkungen oder ein eingeschränktes Sprachverständnis der Patientinnen und Patienten optimal eingegangen werden.

Huml ergänzte: "Durch die enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Professionen wird eine schnelle und umfassende Versorgung ermöglicht. Hierdurch entsteht Vertrauen, das besonders bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten wichtig ist, die ihre Wünsche nicht immer gut mitteilen können. Sie brauchen ein Umfeld, in dem sie sich verstanden und wahrgenommen fühlen."

Während die Sozialpädiatrischen Zentren für Kinder und Jugendliche mit Behinderung versorgen, werden in den MZEBs volljährige Menschen mit Behinderung behandelt. Die MZEBs verhindern, dass Lücken bei der Versorgung entstehen, und schaffen die Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung.

Huml betonte: "Mit den acht in Bayern bereits etablierten MZEBs sind wir auf dem richtigen Weg, die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung weiter zu stärken. Allerdings bedarf es für eine flächendeckende Versorgung mit MZEBs zusätzlicher Anstrengungen. Daher werde ich mich auch weiterhin für die Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Behinderung einsetzen."