Presse­mitteilung

Neue Internet-Kampagne der Gesundheitsministerin zur Organspende – Huml: Videos mit Chris Boettcher, Sissi Perlinger, Harry G und Joyce Ilg unter dem Motto: „Keine Ausreden. Entscheide dich jetzt!“

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat eine neue Organspende-Kampagne im Internet gestartet. Huml betonte am Freitag in München: "Organspende kann Leben retten. Mein Ziel ist es, dass sich auch möglichst viele junge Menschen mit diesem wichtigen Thema befassen. Die neue Kampagne läuft unter dem Motto: ‚Keine Ausreden. Entscheide dich jetzt!‘ Denn es ist keine Lösung, nur darauf zu hoffen, dass man selbst nie als Organspender in Betracht kommt."

Für die Kampagne wurden Videoclips produziert, die über die Voraussetzungen einer Organspende informieren und sich auf humorvolle Weise gegen unbegründete Bedenken wenden. Mitgewirkt haben der Stimmenimitator Chris Boettcher und die Kabarettistin Sissi Perlinger sowie der Komiker Harry G und der YouTube-Star Joyce Ilg. Huml unterstrich: "Viele Menschen verdrängen das Thema Sterben. Klar ist aber: Wer zu Lebzeiten eine Entscheidung trifft und in einem Organspendeausweis dokumentiert, kann seine Angehörigen in sehr schweren Stunden entlasten."

Die Ministerin fügte hinzu: "Die neue Kampagne knüpft an unser Bündnis Organspende Bayern an, zu dem wir uns im März dieses Jahres mit rund 60 Institutionen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammengeschlossen haben. Wir stellen in den Videoclips gängige Vorurteile im Zusammenhang mit Organspenden den Fakten gegenüber. Das soll zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema animieren und eine persönliche Entscheidung erleichtern. Um verschiedene Zielgruppen anzusprechen, haben wir bewusst sehr unterschiedliche Künstlerinnen und Künstler ausgewählt."

Im Jahr 2015 hatte es 139 Organspender in Bayern gegeben. Das waren zwar 19 mehr als im Jahr davor, derzeit warten aber mehr als 1.500 schwerkranke Menschen im Freistaat auf ein neues Organ. In den ersten drei Monaten 2016 wurden laut vorläufigen Zahlen in Bayern nur 26 Organspender registriert – das sind 21 weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Die Videoclips sind unter anderem auf der Onlineplattform YouTube, beim sozialen Netzwerk Facebook sowie unter www.keine-ausreden.bayern zu finden. Ergänzt wird die Kampagne durch Anzeigen im Nachrichtenmagazin "Focus" und in der Zeitschrift "Bunte".