Der vor einem Jahr gestartete „Pflegefinder Bayern“ hat sich erfolgreich entwickelt. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach am Samstag hingewiesen. Sie betonte: „An der neuen digitalen Börse für Pflegeangebote im Freistaat beteiligen sich inzwischen mehr als 2.000 ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen. Das sind fast die Hälfte der insgesamt 4.229 Anbieter in Bayern. Ich setze darauf, dass die Zahl im neuen Jahr weiter steigen wird.“
Gerlach ergänzte: „Über den ‚Pflegefinder‘ sind aber auch gut 230 Beratungsangebote, wie etwa Pflegestützpunkte und Fachstellen für pflegende Angehörige, abrufbar. Diese sind eine wichtige Unterstützung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen.“
Die Ministerin erläuterte: „Die besten Pflegeangebote nützen nichts, wenn Bedürftige sie nicht finden. Hier erleichtert der Pflegefinder den Menschen im Freistaat das Leben. Über das Portal kann jeder niederschwellig einen freien ambulanten oder stationären Pflegeplatz in seiner Nähe finden und Kontakt zu den Anbietern aufnehmen. Das spart eine Menge Zeit und Nerven im Alltag. Mit dieser spezialisierten Suchmaschine ist Bayern bundesweit Vorreiter.“
Gerlach fügte hinzu: „Der Pflegefinder wird auch von den Nutzern schon gut angenommen. Innerhalb des ersten Jahres gab es rund 32.000 aktive Suchen auf dem ‚Pflegefinder‘. Zudem wurden dabei etwa 1.300 konkrete Anfragen an Anbieter gestellt.“ (Stand 16.12.24)
Die Ministerin ergänzte: „Wer noch nicht als ambulanter oder stationärer Pflegeanbieter mit dabei ist, sollte dies nachholen. Der Pflegefinder ist der ‚Place to be‘ für alle Anbieter und ein gutes Beispiel, wie die Digitalisierung Strukturen und Verfahren nutzerfreundlich und effizient verbessern kann. Es war nie so leicht, sich über freie Pflegeplätze zu informieren. Deshalb gehe ich davon aus, dass in Zukunft ein großer Teil der Anfragen und Platzvergaben über dieses Portal laufen werden.“
Der Pflegefinder ging am 1. Januar 2024 unter der Adresse www.pflegefinder.bayern.de an den Start. Orientiert am Ampelsystem zeigt ein grüner Balken ‚verfügbar‘, ein gelber Balken ‚Verfügbarkeit auf Anfrage‘ und ein roter Balken ‚nicht verfügbar‘ an. Auch können Anbieter über die Plattform kontaktiert werden.
Schon in den ersten zwei Wochen hatten sich rund 900 Anbieter registriert. Der 2.000. Anbieter kam am 3. Dezember 2024 hinzu. Insgesamt gibt es in Bayern 2.089 Pflegeheime und 2.140 ambulante Pflegedienste.