Presse­mitteilung

Pflegeheimbewohner und Pflegekräfte zu Besuch bei Huml – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin: Gute Pflege muss sichergestellt werden

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml setzt auf den persönlichen Dialog mit pflegebedürftigen Menschen und Pflegekräften. Huml betonte am Dienstag anlässlich eines Besuchs von Pflegeheimbewohnern und Pflegekräften aus Landshut im Bayerischen Gesundheitsministerium: "Ihre Reise nach München zeigt, dass das Leben in einer Senioreneinrichtung nicht Rückzug und Tatenlosigkeit bedeuten muss. Und sie zeigt, was in der öffentlichen Diskussion zu selten gesehen wird: Pflegebedürftige und Pflegekräfte sind eine Gemeinschaft. Dabei zeigen viele Pflegekräfte ein vorbildliches Engagement. Dafür danke ich ganz herzlich."

Die Ministerin betonte, sie werde sich auch im neuen Jahr sowohl in Bayern als auch auf Bundesebene intensiv für die Belange der pflegebedürftigen Menschen und der Pflegekräfte einsetzen. Sie unterstrich: "Pflege ist ein Dienst von Menschen an Menschen. Die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft im demographischen Wandel hängt davon ab, dass sie gute Pflege sicherstellt. Das dürfen wir nicht auf die Frage nach finanziellen Ressourcen reduzieren, aber ohne Geld geht es natürlich auch nicht. Deshalb ist es gut, dass zu Beginn des kommenden Jahres die Leistungen der Pflegeversicherung um vier Prozent erhöht werden."

Huml fügte hinzu: "Mein Ziel ist es, noch mehr motiviertes und qualifiziertes Pflegepersonal zu gewinnen. Nach einer aktuellen Bedarfs- und Angebotsprognose wird es im Freistaat trotz der Zunahme der Schülerzahlen in den letzten Jahren einen Mangel an Auszubildenden geben. Ich setze deshalb alles daran, den Altenpflegeberuf für junge Menschen attraktiver zu machen. Dazu habe ich bereits im Oktober einen 5-Punkte-Plan für eine bessere Ausbildung in der Altenpflege vorgelegt."

Zu dem Programm gehört eine deutliche Entbürokratisierung der Pflege-Arbeit durch weniger Dokumentationsaufwand. Weitere Punkte sind der Ausbau der erfolgreichen bayerischen HERZWERKER-Kampagne, mit der bei Jugendlichen für den Pflegeberuf geworben wird, sowie eine bessere Anleitung in der praktischen Ausbildung, ein Projekt zum Stopp von Ausbildungsabbrüchen und ein konkretes Konzept für eine Ausbildungsumlage.