Presse­mitteilung

Start des Kindergartenjahres: Gesundheitsministerin Huml und Familienministerin Schreyer werben für Impfschutz – Gemeinsamer Newsletter wird an alle Kitas verschickt – Fokus auf Masern-Impfung

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml und Familienministerin Kerstin Schreyer werben zum Start des neuen Kindergartenjahres am 1. September für wichtige Impfungen.

Huml betonte am Donnerstag: "Eine Impfung bietet den besten Schutz vor vielen Infektionskrankheiten wie den Masern. Darüber informieren wir auch in diesem Jahr gezielt Eltern sowie Erzieherinnen und Erzieher."

Bayerns Familienministerin Kerstin Schreyer unterstrich: "In einer Kinderkrippe, einem Kindergarten oder einer Tagespflege, in der viele Kinder miteinander spielen und Zeit verbringen, ist die Ansteckungsgefahr hoch. Mit einer Impfung schützen Eltern daher nicht nur die Gesundheit ihres eigenen Kindes. Sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz der Einrichtung insgesamt."

Der entsprechende Newsletter der beiden Ministerien wird jedes Jahr an alle bayerischen Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestätten geschickt. Er informiert auch zur Impfberatungspflicht in Kindertageseinrichtungen, die seit Juli 2015 gilt. Bei der Erstaufnahme haben die Personensorgeberechtigten gegenüber der Einrichtung einen schriftlichen Nachweis vorzulegen, dass eine ärztliche Impf-Beratung erfolgt ist (IfSG § 34 Abs. 10a, BAYERN.RECHT). Fehlt der Nachweis, kann eine Einladung zum Beratungsgespräch am zuständigen Gesundheitsamt erfolgen.

Ministerin Huml unterstrich: "Aus Sicht des Gesundheitsministeriums hat sich die Einführung der Beratungspflicht bewährt. Zusammen mit den vielfältigen Maßnahmen der bayerischen Impfprävention hat die Beratungspflicht zu einem Anstieg bei den Durchimpfungsraten geführt. So ist es uns in den vergangenen dreizehn Jahren gelungen, bayernweit die Zahl der zweimal gegen Masern geimpften Kinder deutlich zu steigern – und zwar um über 48,2 Prozentpunkte auf über 92,2 Prozent. Das belegen die Schuleingangsuntersuchungen."

Die Durchimpfungsquote liegt allerdings nach wie vor unter dem Ziel von mindestens 95 Prozent, die laut Weltgesundheitsorganisation nötig sind, um Masern ausrotten zu können. Die Komplettierung der Masernimpfung leistet also einen wichtigen Beitrag zur Elimination von Masern.

Huml warnte zugleich: "Die Masern-Fälle in Bayern haben in diesem Jahr wieder zugenommen: So gab es bis zur 33. Meldewoche (17.08.2018) bereits 92 Fälle. Im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum mit 40 Fällen hat sich die Zahl damit mehr als verdoppelt. Das zeigt, dass es nach wie vor Impflücken in der Bevölkerung gibt. Durch eine flächendeckend hohe Durchimpfungsquote könnten Erkrankungen vermieden werden. Deshalb sollte jeder seinen Impfschutz und den Impfschutz seiner Kinder überprüfen."

Das Informationsblatt "Geimpft – geschützt: in Kindertageseinrichtung und Kindertagespflege" ist neben der deutschen Version in weiteren 19 Sprachen erhältlich.

Weitere Informationen zum Thema Masern unter www.schutz-impfung-jetzt.de.