
Unterstützung finden
Die bestehende Pandemiesituation kann psychisch sehr belastend sein. Wenn Sie nicht mehr weiterwissen, sind Sie jedoch nicht allein! Engagierte Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in ganz Bayern bieten individuelle psychotherapeutische Unterstützung – in der Praxis, auf Anfrage häufig auch per Videosprechstunde. Sprechen Sie die Psychotherapeutin oder den Psychotherapeuten Ihrer Wahl an, welche Optionen möglich sind.
Wählen Sie bei akuten Notfällen immer die 112.
Hier finden Sie weitere Anlaufstellen
- Bayerische Psychotherapeutenkammer (BPTK): Unterstützt Sie bei der Suche nach Psychotherapeuten.
- Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB): Unterstützt Sie bei der Suche nach Haus-, Fachärzten und Psychotherapeuten.
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Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
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Krisendienste Bayern: Hilfe bei psychischen Krisen. Kostenlos, täglich von 0 bis 24 Uhr erreichbar: 0800 655 3000
- Krisendienste Bayern: Hilfe bei psychischen Krisen
- Nummer gegen Kummer: Hilfe für Kinder, Jugendliche und Eltern in psychischen Krisen.
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Nummer gegen Kummer: Hilfe für Kinder, Jugendliche und Eltern in psychischen Krisen: Kinder- und Jugendtelefon: 0800 116111. Elterntelefon: 0800 1110550.
- TelefonSeelsorge
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TelefonSeelsorge: 24 Stunden erreichbar: 0800 1110111 und 0800 1110222
- [U25] Nürnberg: Hilfe für junge Menschen zur Suizidprävention.
Tipps zur psychischen Gesundheit
Soziale Einschränkungen, der Wegfall der gewohnten Tagesstruktur durch das Arbeiten im Home-Office, wirtschaftliche Engpässe und natürlich die Gefahren durch das Virus – die Corona-Pandemie kann in vielerlei Hinsicht Stress und Unsicherheiten verstärken und Ängste oder depressive Beschwerden begünstigen. Einfache Tipps können helfen, psychisch gesund durch die Corona-Krise zu kommen:
Psychische Gesundheit
Finden Sie mehr Informationen zur psychischen Gesundheit auf unserer Themenseite. Denn eine gesunde Psyche ist für Lebensqualität und Wohlbefinden ebenso bedeutsam wie die körperliche Gesundheit.
Einsamkeit kann jeden Menschen betreffen
Einsamkeit ist ungesund: Sie kann das Risiko sowohl für psychische Erkrankungen wie Depressionen als auch für körperliche Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Schon während „normalen“ Zeiten leiden viele Menschen unter Vereinsamung und vermissen die Teilhabe am aktiven Leben. Insbesondere zu Beginn der Corona-Pandemie haben viele Menschen ihre sozialen Kontakte deutlich reduziert, um das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus zu minimieren. Auch in Zukunft können solche Kontaktreduzierungen wieder nötig sein.
In dieser speziellen und herausfordernden Situation sind Sie nicht allein! Folgende Beratungs- und Unterstützungsangebote stehen Ihnen in diesen herausfordernden Zeiten zur Verfügung:

Krisendienste Bayern
Die Krisendienste Bayern bieten Menschen in psychischen Krisen qualifizierte Beratung und Unterstützung. Wenn nötig, kommen die Mitarbeitenden des Krisendienstes auch zu Ihnen nach Hause. Erreichen können Sie die Krisendienste Bayern unter der kostenlosen Rufnummer 0800 655 3000.
Initiative „Unser soziales Bayern: Wie helfen zusammen!“
Das Sozialministerium hat gemeinsam mit den Bayerischen Wohlfahrtsverbänden und den Bayerischen Kommunalen Spitzenverbänden die Initiative „Unser soziales Bayern: Wir helfen zusammen!“ für ältere Menschen ins Leben gerufen. Hier finden Sie Hilfs- und Begegnungsangebote sowie Möglichkeiten zu gemeinsamen Aktivitäten.
Sozialpsychiatrische Dienste
Die Sozialpsychiatrischen Dienste bieten niedrigschwellige Beratung für Menschen, die mit psychischen Problemen oder seelischen Notsituationen konfrontiert sind.
Sie finden den sozialpsychiatrischen Dienst auch bei Ihnen in der Nähe.
Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB)
Das medizinische Fachpersonal der KVB-Vermittlungs- und Beratungszentralen vermittelt Ihnen nach einem Anruf der Bereitschaftsdienst-Hotline 116117 einen geeigneten Haus- oder Facharzt in Ihrer Nähe. Weitere Informationen sowie Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf der Internetseite der KVB.
Telefonseelsorge
Kostenlose Beratung per Chat oder Telefon bietet die Telefonseelsorge. Die Telefonnummern lauten: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 oder 116 123.
Sie finden die Telefonseelsorge auch im Internet.
Psychische Belastungen von Kindern und Jugendlichen
Unterstützungsportal MucklMAG für Kinder und Eltern
Insbesondere Kinder und deren Familien hat die Pandemie vor große Herausforderungen gestellt – Homeschooling, geschlossene Kitas, Kontaktbeschränkungen zu Freunden oder eingeschränkte gemeinsame sportliche Aktivitäten: All das kann mit erheblichen psychischen Belastungen für Kinder und deren Eltern einhergehen. Dann ist es wichtig, für das Thema zu sensibilisieren, die psychische Gesundheit in den Fokus zu rücken und über mögliche Gefühlsreaktionen zu informieren. Wie man mit solchen Gefühlen besser zurechtkommen kann, erfahren Kinder im neuen Magazin MucklMAG – der berühmte Pumuckl hat dort seinen Auftritt. Zusätzlich sind im Elternheft auch Experteninterviews zu Medienkonsum und psychischer Gesundheit von Kindern und Anlaufstellen zur Unterstützung enthalten. Außerdem gibt es viel Unterhaltsames und Rätselspaß für die ganze Familie.
Das MucklMAG inklusive Booklet können Sie als Printausgabe bestellen oder sich online downloaden.
Dem MucklMAG liegt ein Booklet bei, das Eltern konkrete Tipps und Adressen nennt, wenn sie Information und Unterstützung suchen oder schnelle Hilfe brauchen.
Unterstützungsangebote für Jugendliche und Eltern
Seit Corona hab ich keinen Spaß mehr!
Viele Jugendliche haben die Einschränkungen während der Corona-Pandemie als besonders belastend erlebt. Kein Wunder, wenn sich da Frust, Ängste und Ärger anstauen.
Die Verunsicherung ist weiterhin groß und alle fragen sich: Werden Kontaktbeschränkungen und weitere Einschränkungen wieder auf uns zukommen? Bevor Ängste und Sorgen zu groß werden und schlimmstenfalls sogar in einer Depression münden, ist es besser, sich Hilfe zu holen. Folgende Anlaufstellen eignen sich für Jugendliche besonders gut:
Nummer gegen Kummer
Hier finden Kinder und Jugendliche kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, die ihnen bei ihren Sorgen und Nöten zur Seite stehen. Telefonische Beratung gibt es kostenfrei unter der Nummer 116 111. Auch online ist eine Beratung möglich.
U25 – Mailberatung für junge Menschen in Suizidgefahr
Kostenlose, vertrauliche Beratung durch speziell ausgebildete Gleichaltrige per Mail bietet U25, unter anderem in Nürnberg. Die Beratung steht jeder/jedem von jedem Ort der Welt offen. Das heißt, du musst nicht in Nürnberg leben, um bei U25 beraten zu werden!
Corona und Du
Diese Webseite gibt viele Informationen und Tipps rund um Corona, die besonders auf Jugendliche zugeschnitten sind. Auch für Eltern gibt es hier besondere Angebote.
Ich bin alles
Depressionen erkennen, verstehen und behandeln – um diese Themen dreht es sich beim Infoportal zur Depression und psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen.
Häusliche Gewalt – stärker verbreitet als viele denken
Zu häuslicher Gewalt zählen nicht nur Schläge. Körperliche Gewalt ist nur eine Facette eines komplexen Verhaltensmusters, das umfassend auf Macht und Kontrolle zielt. Betroffene sind häufig auch psychischer Gewalt wie Demütigungen, Drohungen oder Einschüchterungen durch den Täter oder die Täterin ausgesetzt.
Quarantäne und Existenzängste haben insbesondere zu Beginn der Pandemie Familien und Partnerschaften stark belastet – Konflikte und häusliche Gewalt haben zugenommen. Auch in Zukunft können in der Pandemie wieder strengere Bestimmungen greifen, die besondere Herausforderungen im Zusammenleben mit sich bringen. Folgende Anlaufstellen helfen Betroffenen bei häuslicher Gewalt:
„Stärker als Gewalt“
Die Initiative „Stärker als Gewalt“ ist Teil des Aktionsprogrammes der Bundesregierung „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“. Sie bündelt den Zugang zu vielen bundesweiten Hilfs- und Beratungsangeboten und klärt über die verschiedenen Formen von Gewalt auf.
Bayern gegen Gewalt
Die Webseite „Bayern gegen Gewalt“ stellt verschiedene Beratungs- und Hilfsangebote vor und informiert über Gewaltprävention.
Gemeinsam gegen Missbrauch
Kinder und Jugendliche sind besonders schutzbedürftig. Sie haben ein Recht darauf, in ihren Familien gewaltfrei aufzuwachsen. Das verhindert leider nicht, dass auch sie Opfer körperlicher und sexualisierter Gewalt werden. Auch innerhalb der eigenen Familie. Gerade während der Corona-Krise hatten betroffene Kinder und Jugendliche kaum Möglichkeiten, sich ihren Bezugspersonen in Kindertagesstätten und Schulen anzuvertrauen. Das hatte auch Auswirkungen auf die Arbeit der Jugendämter, denen Fälle sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen seltener gemeldet wurden.
Wer Missbrauch – egal, in welcher Form – erlebt oder diesen bei anderen vermutet, sollte nicht zögern, sich an eine Beratungsstelle zu wenden.
Hier gibt es direkte Hilfe bei Missbrauchsfällen:
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch
Unter 0800 22 55 530 gibt es kostenfreie und anonyme Beratung. Auch online kann man das Angebot wahrnehmen: https://www.hilfe-portal-missbrauch.de/hilfe-telefon
Gemeinsam gegen Missbrauch
Unterstützung bei allen Fragen zu sexuellem Missbrauch gibt es auch unter https://www.deine-playlist-2022.de/
Polizei-Notruf
In akuten Fällen sexuellen Missbrauchs kann jederzeit auch der Polizei-Notruf unter 110 erreicht werden.
Die Nummer gegen Kummer
Unter der Telefonnummer 116 111 kann man sich kostenlos und anonym beraten lassen.