Pressemitteilung

28.08.2025

Nr. 161

Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach hat in Boston im Rahmen ihres einwöchigen Informationsbesuchs in den USA den Minister für Gesundheit und Soziale Dienste des Bundesstaats Massachusetts, Dr. Kiame Mahaniah, zu einem Gespräch getroffen. Dabei wurden unter anderem die Themen Prävention, gesunder Lebensstil und gesundheitliche Chancengleichheit besprochen.

Gerlach betonte am Donnerstag (Mitteleuropäische Sommerzeit): „In Massachusetts gibt es den interessanten Ansatz, dass Menschen mit der gleichen Grunderkrankung wie zum Beispiel Diabetes gezielt von ihrem Hausarzt angesprochen werden, damit sie von speziellen Gruppenangeboten wie zu Ernährung und Bewegung profitieren können. Darüber hinaus wird gleichzeitig ein soziales Unterstützungsnetzwerk innerhalb der Gruppe aufgebaut, das oftmals weit über die eigentliche Therapiephase hinaus Bestand hat.“

Gerlach fügte hinzu: „Der internationale Austausch zeigt, dass wir vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Massachusetts investiert in Prävention und Gesundheitsförderung. Auch wir in Bayern wollen die Gesundheit in jeder Lebensphase weiter stärken.“

Die Ministerin bekräftigte: „Unser Ziel ist klar: Jeder Mensch soll die gleichen Chancen auf ein gesundes Leben haben – egal, wo er lebt oder wie seine persönlichen Lebensumstände sind. Gerade in einem Flächenland wie Bayern ist es wichtig, dass Präventionsangebote auch die Menschen in strukturschwächeren Regionen erreichen.“

Gerlach erläuterte: „Prävention bedeutet, Krankheiten zu verhindern, bevor sie entstehen. Das ist ein nachhaltiger Ansatz für die Zukunft – für mehr Lebensqualität und weniger Belastung unseres Gesundheitssystems.“

Gerlach unterstrich: „Bayern handelt. So fördern wir mit der Initiative Gesund.Leben.Bayern. Modellprojekte, die Prävention und Gesundheitsförderung auch in ländlichen Regionen möglich machen.“

Gerlach betonte: „Aktuell stellt Bayern mit dem Masterplan Prävention die Weichen, um Gesundheit über die gesamte Lebensspanne zu fördern – von Kindheit und Jugend bis ins Alter. Im Fokus stehen dabei neben Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen auch psychische Erkrankungen, Suchterkrankungen und klimaassoziierte Gesundheitsrisiken.“