
Live-Übertragung
Programm
Moderiert wurde die Konferenz von Frau Eva Grünbauer.
10:00 Uhr:
Begrüßung
durch Frau Staatsministerin Melanie Huml MdL, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
10:05 Uhr:
Diskussionsrunde „Covid 19 und Digitalisierung – Was wird sich nachhaltig für Patienten und Pflegebedürftige ändern?“
mit Herrn Prof. Dr. Daniel Flemming, Katholische Stiftungshochschule München,
Herrn Dr. Jan Hensmann, Bundesministerium für Gesundheit
und Herrn Dr. Bernhard Opolony, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege,
10:30 Uhr:
Herr Prof. Dr. Georg Schmidt, Technische Universität München
10:45 Uhr:
Frau Ruth Hesse, Sozialministerium Schleswig-Holstein
11:00 Uhr:
Blitzlicht: Das DIVI-Intensivregister – Vorbild auch für andere Versorgungsbereiche?
Herr Prof. Dr. med. Steffen Weber-Carstens, Charité
11:10 Uhr:
Frühwarnsystem RKI-Datenspende-App?
Herr Prof. Dr. Oliver Amft, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und
Herr Paul Burggraf, Firma Thryve
11:25 Uhr:
Wird die Corona-Warn-App des RKI zum Erfolgsmodell?
Herr Prof. Dr. Lothar H. Wieler, Robert Koch-Institut
11:40 Uhr:
Diskussionsrunde „Mit Apps gegen die Pandemie – Welche Chancen und Risiken bringen die neuen Anwendungen?“
mit Herrn Prof. Dr. Jörg Debatin, Bundesministerium für Gesundheit,
Herrn Prof. Dr. Georg Schmidt, Technische Universität München,
Herrn Prof. Dr. Lothar H. Wieler, Robert Koch-Institut
12:15 Uhr:
Raus aus der Isolierung – Einsatz von Tablets in stationären Pflegeeinrichtungen
Frau Gertraud Edenharter, Einrichtungsleiterin im Pichlmayer Senioren-Zentrum Neufahrn
12:30 Uhr:
Die KORIAN.Besuchs.App – Besuchermanagement (nicht nur) in Zeiten von Covid19
Herr Sascha Saßen, Korian Deutschland AG
12:45 Uhr:
Herr Dr. Thomas Geislinger, PLANFOX Produktfamilie
13:00 Uhr:
Diskussionsrunde zur Digitalisierung in der Pflege
mit Herrn Prof. Dr. Armin Nassehi, Ludwig-Maximilians-Universität München,
Herrn Sascha Saßen, Bereichsleitung Qualität und Ethik bei KORIAN Deutschland AG,
Herrn Prof. Dr.-Ing. Alin Albu-Schäffer, Technische Universität München,
Frau Swantje Reiserer, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
13:30 Uhr:
Resümee und Ausblick
durch Herrn Staatssekretär Klaus Holetschek MdL, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Kurzvorstellung der Vorträge
Verbessert Telemonitoring von Covid-19-Fällen in der Häuslichkeit die Versorgungsqualität und entlastet die akut-stationären Ressourcen?
Herr Prof. Dr. Georg Schmidt, MRI TU München
Ein Team um Prof. Georg Schmidt (Klinikum rechts der Isar, MRI TUM) führt seit April eine Studie durch, in der mit Hightech-Sensoren im Ohr engmaschig Vitalwerte von Covid-19-Patientinnen und -Patienten in häuslicher Isolation gemessen werden. Ziel der Studie ist herauszufinden, ob die durch das Vitalwerte-Monitoring ermöglichte zeitnahe Intervention bei schlechter werdenden Werten den Erkrankungsverlauf abmildern und Kapazitäten in Intensivstationen entlasten kann. Herr Prof. Schmidt wird uns einen Überblick über den aktuellen Stand der Studie geben.

Entlastet Telemonitoring durch Vertragsärzte den ÖGD – Musterbeispiel Schleswig-Holstein?
Frau Ruth Hesse, Leiterin des Referats „Ambulante und sektorenübergreifende Versorgung, GKV und Krebsregister“ im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren Schleswig-Holstein
Im Kampf gegen SARS-CoV-2 haben sich in Schleswig-Holstein die Gesundheitsämter mit niedergelassenen Ärzten digital vernetzt. Die Ärzte fragen bei häuslich isolierten Infizierten zweimal täglich den Gesundheitszustand und Messdaten ab und dokumentieren die Parameter in einem Sieben-Punkte-Protokoll in einer Datenbank. Das Personal der Gesundheitsämter kann sich dadurch stärker auf die Ermittlung von Kontaktpersonen und die Anordnung von Isolierungen konzentrieren. Frau Hesse wird über die Erfahrungen aus dieser engen Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsämtern und niedergelassenen Ärzten berichten.

Blitzlicht: Das DIVI-Intensivregister – Vorbild auch für andere Versorgungsbereiche?
Herr Prof. Dr. Steffen Weber-Carstens, Charité
Täglich erfasst das DIVI-Intensivregister die freien und belegten Behandlungskapazitäten in der Intensivmedizin von etwa 1.300 Akut-Krankenhäusern in Deutschland.
Im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie werden zudem auch aktuelle Fallzahlen intensivmedizinisch behandelter COVID-19 PatientInnen aufgezeichnet. Das Register ermöglicht in der Pandemie, und darüber hinaus, Engpässe in der intensivmedizinischen Versorgung im regionalen und zeitlichen Vergleich zu erkennen.
Damit schafft das DIVI-Intensivregister eine wertvolle Grundlage zur Reaktion und zur datengestützten Handlungssteuerung in Echtzeit. Herr Prof. Weber-Carstens wird aus der Praxis berichten.

Frühwarnsystem RKI-Datenspende-App?
Herr Prof. Dr. Oliver Amft, FAU und Herr Paul Burggraf, Thryve
Anfang April hat das RKI die Corona-Datenspende-App gestartet. Seitdem haben sich rund eine halbe Million Bürger entschieden, über diese App Vitaldaten aus Wearables zur Verfügung zu stellen. Ziel des Teams aus Entwicklern und Forschern ist es, die Ausbreitung des Coronavirus besser zu erfassen und zu verstehen. Prof. Oliver Amft und Herr Paul Burggraf werden über den aktuellen Stand der RKI-Datenspende-App berichten

Wird die Corona-Warn-App des RKI zum Erfolgsmodell?
Herr Prof. Dr. Lothar H. Wieler, Robert Koch-Institut
Die deutsche Corona-Warn-App von BMG und RKI war mit großen Erwartungen verbunden. Während zuerst die im internationalen Vergleich lange Entwicklungsdauer kritisiert wurde, wurde die Corona-Warn-App anschließend als Musterbeispiel gelobt. Berichte über kleinere technische Mängel haben das Bild inzwischen wieder etwas relativiert. Insgesamt wurde die Corona-Warn-App rund 18 Millionenfach heruntergeladen. RKI-Präsident Prof. Dr. Lothar H. Wieler wird über den aktuellen Stand bei der Corona-Warn-App berichten.

Raus aus der Isolierung – Einsatz von Tablets in stationären Pflegeeinrichtungen
Frau Gertraud Edenharter, Einrichtungsleiterin im Pichlmayer Senioren-Zentrum Neufahrn
Ziel war es schnellstmöglich eine gute Kommunikationsplattform zu schaffen, damit die Bewohnerinnen und Bewohner Kontakt zu ihren Angehörigen haben können und umgekehrt. Durch Nutzung von vorhandenen technischen Strukturen war schnell klar, dass ein Tablet das geeignete Mittel war. Es war überraschend wie problemlos Seniorinnen und Senioren mit diesem, für sie doch ungewohnten Medium zurechtkamen.

Die KORIAN.Besuchs.App – Besuchermanagement (nicht nur) in Zeiten von Covid19
Herr Sascha Saßen, Korian Deutschland AG
Die Lockerungen der Besuchsrestriktionen haben die stationären Pflegeeinrichtungen vor besondere Herausforderungen gestellt. Das praktische Problem stellt sich in der Planung, Durchführung, Dokumentation, und Rückverfolgung von Besuchen unter Beachtung der jeweiligen Landesverordnungen sowie den Empfehlungen des RKI. Hier ist die Idee – auch im Zeitalter der Digitalisierung – für eine zentrale App zur Besuchsplanung und -steuerung geboren worden. Die App bietet die Möglichkeit für einen „Self-Service“ für Angehörige zur Ankündigung und Durchführung eines Besuchs in einer Pflegeeinrichtung. Die App beinhalte die zentrale Dokumentation verpflichtender Element, natürlich die Sicherstellung der Datenschutzanforderungen und kann ohne Installation auf jedem internetfähigen Gerät genutzt werden.

Effizientes und sicheres Besuchsmanagement – Erfahrungswerte bei der Digitalisierung des Besuchsprozesses in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen
Herr Dr. Thomas Geislinger, PLANFOX Produktfamilie
Die Besuchsregelungen, die durch die Corona-Pandemie vorgeschrieben sind, stellen Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser vor neue Herausforderungen, insbesondere bei der Eingangskontrolle. Dr. Geislinger gibt in diesem Vortrag einen Einblick in den digitalisierten Prozess und berichtet über Erfahrungswerte bei der Einführung. Eine Software-Lösung für die Digitalisierung des Besuchsprozesses unterstützt die Häuser nachhaltig bei der DSGVO-konformen Umsetzung der Regelungen, sorgt für reduzierte Warteschlangen und entlastet das Personal.
