Die Bühne bei einer Veranstaltung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege.

Veranstaltungsrückblick

Ob Fachthema oder Aktionstag: Die Themen des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention sind Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen. Hier finden Sie einen Rückblick auf die der jüngsten Vergangenheit.

Bayerische Demenzwoche 2024

Bereits zum fünften Mal fand um den Welt-Alzheimertag die Bayerische Demenzwoche vom 20. bis 29. September 2024 statt. Dank der überragenden Unterstützung von Kooperationspartnern, Referentinnen und Referenten und nicht zuletzt von vielen zahlreichen engagierten Akteuren war die Bayerische Demenzwoche mit bayernweit rund 1.400 Veranstaltungen und Aktionen ein großartiger Erfolg.

Die Bayerische Demenzwoche soll dazu beitragen, das Thema Demenz in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und unterschiedliche Beratungs-, Betreuungs-, Unterstützungs- sowie Teilhabeangebote für Menschen mit Demenz und ihre An- und Zugehörigen bekannt zu machen. Die Bandbreite der stattgefundenen Veranstaltungen war sehr vielfältig und reichte von Informationsveranstaltungen über Bewegungsangebote, Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen für Betroffene und deren Angehörige bis hin zu Schulungen für Mitarbeitende in Unternehmen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Bayerischen Demenzwoche.

Bayerische Demenzwoche 2024

Weltaidskonferenz und Global Village 2024

Vom 22. bis 26. Juli 2024 fand in München die 25. Welt-AIDS-Konferenz unter dem Motto „Put people first!“ statt. Bei der Veranstaltung kamen über 10.000 Menschen zusammen. Neben der Fachkonferenz, bei der sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt über die neuesten Forschungsergebnisse und Entwicklungen austauschten, fand parallel das Global Village statt. Das Global Village war für die Konferenzteilnehmenden sowie die Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich und bot zum Beispiel Workshops, Diskussionsrunden und Ausstellungen von lokalen und internationalen Akteuren.

Neben der finanziellen Unterstützung der Konferenz hat sich das Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) mit einem Messestand beim Global Village beteiligt. Gemeinsam mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sowie den vom StMGP geförderten Psychosozialen AIDS-Beratungsstellen, AIDS-Hilfen und Präventionsprojekten konnte so das bayerische Unterstützungsnetzwerk für Menschen, die mit HIV leben, einem großen Publikum präsentiert werden.

Bayern engagiert sich seit Jahrzehnten im Bereich HIV/AIDS. Die Konferenz in München war sehr wichtig, Kräfte zu bündeln, um HIV/AIDS weltweit weiter einzudämmen und die universellen Botschaften Prävention, Entstigmatisierung und Enttabuisierung von HIV voranzubringen.

Die Welt-AIDS-Konferenz wird alle zwei Jahre an wechselnden Orten weltweit von der International AIDS Society (IAS) ausgerichtet. Nach über 30 Jahren war der weltgrößte Kongress zu den Themen HIV und AIDS wieder in Deutschland zu Gast.

  • Eingangsbereich Global Village / Weltaidskonferenz 2024
  • Publikum Weltaidskonferenz 2024
  • Stand des StMGP beim Global Village zur Weltaidskonferenz 2024

    Stand des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention beim Global Village

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7. Jahrestagung zur Hospiz- und Palliativversorgung

Bereits zum siebten Mal fand am 18. Juni 2024 in Nürnberg die Jahrestagung zur Hospiz- und Palliativversorgung statt. Am Lebensende kann alles, was körperlich oder seelisch stärkt, zu einem Sterben in Würde beitragen. So stand auch die diesjährige Jahrestagung unter dem Motto „Resilienz“. Ein Thema, das in der letzten Lebensphase für die Betroffenen, aber auch für die ehren- und hauptamtlichen Begleitenden, enorm wichtig ist. Die Moderatorin Sybille Giel führte wie auch in den vergangenen Jahren mit viel Empathie und Sachverstand durch diesen Tag.

Zu Beginn beschäftigte sich Dr. Elisabeth Jentschke vom Universitätsklinikum Würzburg mit der Frage, wie eine würdevolle Versorgung am Lebensende gelingen kann und stellte die Würdezentrierte Therapie vor, die wesentlich dazu beitragen kann, dass sich Menschen am Lebensende respektiert und wertgeschätzt fühlen.

Im Anschluss daran stellte Professor Harald Gruber von der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft die Möglichkeiten der Kunsttherapie in der Hospiz- und Palliativversorgung in den Mittelpunkt. Der Vortrag zeigte unter anderem auf, wie kreative Schaffensprozesse für Menschen mit lebensverkürzenden Erkrankungen einerseits einen Anker darstellen können und ihnen andererseits einen neuen Blick auf sich und ihre Situation ermöglichen.

Nach der Mittagspause hörten die Teilnehmenden einen Bericht der Oberärztinnen Dr. Esther Schouten und Dr. Teresa Starrach (beide Ludwig-Maximilians-Universität München) zur palliativen Betreuung vor, während und nach der Geburt. Sie beschrieben, wie betroffene Familien medizinisch, aber insbesondere auch psychologisch, während dieser Zeit betreut werden. Denn wenn die Begleitung achtsam und sensibel durchgeführt wird, hilft es Eltern und ihren Angehörigen, die Zeit mit einem frühverstorbenen Kind als wertvoll und bedeutsam bewerten und verarbeiten zu können. Die Familien zehren oft auch im weiteren Verlauf ihres Lebens von diesen prägenden Erfahrungen.

Unter der Rubrik „Best-Practice Beispiele“ knüpfte Ulrike Ungerer vom Bamberger Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt an die vorherigen Vorträge an und berichtete eindrucksvoll von einem würdevollen und bedürfnisorientierten Umgang mit der Pubertätsphase bei jungen Menschen mit lebensverkürzenden Erkrankungen. Isolde Stanczak, Leiterin der Transitionsstelle Augsburg-Schwaben vom Bunten Kreis Augsburg, ergänzte diesen Vortrag mit Beispielen für einen gelingenden Übergang in der Versorgung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen hin in den Bereich der Erwachsenenversorgung und betonte die Wichtigkeit einer möglichst frühzeitigen Vorbereitung des Übergangs bereits im frühen Jugendalter.

Kerstin Hummel (Christophorus Hospiz Verein e.V., Fachstelle Palliativversorgung in der stationären Altenhilfe in Stadt und Landkreis München) und Bianca Haucke (Fachstelle Spiritualität – Palliative Care – Ethik – Seelsorge Hilfe im Alter gGmbH / Diakonie München & Oberbayern) legten in ihrem Vortrag den Fokus auf gestärkte Mitarbeitende für eine starke Hospiz- und Palliativkultur in der stationären Altenhilfe. Dabei wurden neben internen Faktoren der Resilienz auch die externen Rahmenbedingungen als maßgeblich für eine gelingende Stärkung der Hospiz- und Palliativkultur in der stationären Altenhilfe betont.

Abgerundet wurde die Tagung von der Trainerin für Palliative Care (DGPI, DHPV) und Ethikberaterin im Gesundheitswesen Petra Mayer. Sie ging in ihrem Vortrag der Frage nach, was es für ein sorgsames Miteinander in der Hospiz- und Palliativversorgung braucht. Gerade in der Begleitung von schwerstkranken und sterbenden Menschen sei vor allem auch ein selbstfürsorglicher Umgang der Begleitenden mit sich selbst von entscheidender Bedeutung.

Die Präsentationen zu den Vorträgen finden Sie in unserem Download-Bereich.

Die Jahrestagung zur Hospiz- und Palliativversorgung wird auch 2025 wieder stattfinden.

Impressionen von der 7. Jahrestagung Hospiz- und Palliativversorgung

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Alle Vorträge ansehen

Alle Vorträge der 7. Jahrestagung zur Hospiz- und Palliativversorgung können Sie sich hier ansehen.

  • Publikum 7. Jahrestagung zur Hospiz- und Palliativversorgung

    Publikum der 7. Jahrestagung zur Hospiz- und Palliativversorgung

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  • Prof. Dr. Harald Gruber

    Prof. Dr. Harald Gruber

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  • Dr. Esther Schouten und Dr. Teresa Starrach

    Dr. Esther Schouten und Dr. Teresa Starrach

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  • Ulrike Ungerer

    Ulrike Ungerer

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Gerlach ruft bei Aktionstag zu Darmkrebsvorsorge auf

Am 18. März 2024 fand am Karlsplatz in München ein Aktionstag zur Darmkrebsvorsorge statt. Der Aktionstag stand unter dem Motto „Krebsvorsorge nicht vergessen“. Dieser wurde im Rahmen des Darmkrebsmonats März durchgeführt. Mit der Veranstaltung hat das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention auf Risikofaktoren aufmerksam gemacht, die zu Darmkrebs führen können.

Bürgerinnen und Bürger, die an diesem Tag am Karlsplatz unterwegs waren, konnten durch das Darmmodell durchgehen und sich über die Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs informieren. Wem das Darmmodell zu plastisch war, konnte sich für die Virtual Reality-Version des Darmmodells entscheiden.

Zusätzlich nutzten viele Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich an dem Informationsstand vom Fachpersonal des Bayerischen Zentrums für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG), des Bayerischen Krebsregisters am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) beraten zu lassen.

Bayerns Präventionsministerin Judith Gerlach besuchte am Montag die Informationsstände und das Darmmodell und sorgte so für Aufmerksamkeit für die Früherkennung. Denn je früher eine Krebserkrankung entdeckt wird, desto größer ist die Chance auf Heilung.

In Begleitung von Dr. Berndt Birkner (Gastroenterologe und Präsident des Netzwerks gegen Darmkrebs) und Carsten Buchert (Felix Burda Stiftung) besichtigte Staatsministerin Gerlach das Darmmodell von innen. Im Anschluss probierte die Staatsministerin die VR-Brille aus und durchwanderte das Darmmodell virtuell. Danach stand Gerlach noch für Gespräche und Fragen zur Verfügung.

Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen und Männern in Bayern. Jährlich erkranken rund 3.700 Frauen und 4.500 Männer im Freistaat neu an Darmkrebs (Daten des Bayerischen Krebsregisters, Datenstand 2021). Ein gesunder Lebensstil und die Inanspruchnahme von Vorsorgeangeboten beugen Darmkrebs vor.

Zum „Darmkrebsmonat März“ rufen seit 2002 jährlich die Felix-Burda-Stiftung, die Stiftung LebensBlicke und das Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. aus, um Menschen für die Früherkennung und Vorsorge von Darmkrebs zu sensibilisieren.

Impressionen vom Aktionstag zur Darmkrebsvorsorge

  • Staatsministerin Judith Gerlach beim Darmaktionstag in München am 18. März 2024
  • Darmmodell, Darmaktionstag 18. März 2024 in München
  • Staatsministerin Judith Gerlach mit VR-Brille am Darmaktionstag, 18. März 2024 in München

„Neue Impulse für die Geriatrie“ – 1. Fachtag Geriatrie in München

Am 22. November 2023 fand im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München der 1. Fachtag Geriatrie unter dem Motto „Neue Impulse für die Geriatrie“ statt. Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bildeten sich zu aktuellen Entwicklungen in Praxis und Wissenschaft im Bereich der Altersmedizin fort. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministern Judith Gerlach betonte dabei in ihrem Grußwort, dass die Altersmedizin mit ihrem ganzheitlichen Blick auf die Bedürfnisse von Menschen mit geriatrischem Versorgungsbedarf eine immer wichtigere Rolle in unsere Gesellschaft spiele, in der der Anteil alter und hochbetagter Menschen zunehmend größer werde.

In einem Impulsvortrag machte Prof. Dr. Andreas Kruse (Emeritus, Seniorprofessor distinctus, Institut für Gerontologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) auf die Wichtigkeit von Ressourcen im Alter und die Bedeutung von Resilienz aufmerksam.

Im Anschluss berichtete Prof. Dr. Eckehard Steinbach (Leitung des Lehrstuhls für Medientechnik an der TU München) darüber, wie Roboter beim Erhalt eines selbstbestimmten Lebens im Alter assistieren können. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde von unterschiedlichen Blickpunkten der Frage nachgegangen, wie Menschen möglichst lange und mit hoher Lebensqualität und Selbstständigkeit am Leben teilhaben können.

Am Nachmittag informierte Stefan Matzelsberger (Referent für Geriatrie im Referat Hospiz, Palliativmedizin, Geriatrie des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention) über die aktuellen Zahlen der geriatrischen Versorgung in Bayern, wobei ein deutlicher Bettenaufwuchs in der Akut-Geriatrie zu verzeichnen ist.

Dr. Birgit Neuhaus vom Medizinischen Dienst Bayern berichtete über die Tätigkeitsfelder des Medizinischen Dienstes Bayern in der geriatrischen Versorgung in Bayern. In weiteren Fachvorträgen wurden Fragen der klinischen Ernährung sowie die Gefahren der Elektrolytstörungen am Beispiel der Hyponatriämie diskutiert sowie die neue Leitlinie zur Osteoporose dargestellt.

Der Fachtag Geriatrie, der dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt wird, hat zum Ziel, sich über die neuesten Entwicklungen in der Geriatrie zu informieren, sich zu vernetzen und sich mit anderen Fachleuten auszutauschen.

Impressionen vom 1. Fachtag Geriatrie

  • Staatsministerin Judith Gerlach

    Staatsministerin Gerlach betont die Wichtigkeit der Altersmedizin vor dem Hintergrund des demographischen Wandels.

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  • Prof. Dr. med. univ. Markus Gosch

    Prof. Dr. med. univ. Markus Gosch (Klinik 2 – Schwerpunkt Geriatrie, Klinikum Nürnberg Universitätsklinik für Geriatrie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Nürnberg) berichtet zur Hyponatriämie – einer klinisch relevanten Erkrankung sowohl in der Akutsituation als auch im Rahmen von chronischen Erkrankungen

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  • Stefan Matzelsberger

    Stefan Matzelsberger (Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention) berichtet die neuesten Zahlen zur Entwicklung der Akutgeriatrien in Bayern.

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  • Dr. Dominik Rahammer

    Dr. Dominik Rahammer (Barmherzige Brüder Krankenhaus München) berichtet zu Ernährungsproblemen im Alter und Interventionsmöglichkeiten.

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