Die Bühne bei einer Veranstaltung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege.

Veranstaltungsrückblick

Ob Fachthema oder Aktionstag: Die Themen des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention sind Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen. Hier finden Sie einen Rückblick auf die der jüngsten Vergangenheit.

Gerlach ruft bei Aktionstag zu Darmkrebsvorsorge auf

Am 18. März 2024 fand am Karlsplatz in München ein Aktionstag zur Darmkrebsvorsorge statt. Der Aktionstag stand unter dem Motto „Krebsvorsorge nicht vergessen“. Dieser wurde im Rahmen des Darmkrebsmonats März durchgeführt. Mit der Veranstaltung hat das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention auf Risikofaktoren aufmerksam gemacht, die zu Darmkrebs führen können.

Bürgerinnen und Bürger, die an diesem Tag am Karlsplatz unterwegs waren, konnten durch das Darmmodell durchgehen und sich über die Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs informieren. Wem das Darmmodell zu plastisch war, konnte sich für die Virtual Reality-Version des Darmmodells entscheiden.

Zusätzlich nutzten viele Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich an dem Informationsstand vom Fachpersonal des Bayerischen Zentrums für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG), des Bayerischen Krebsregisters am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) beraten zu lassen.

Bayerns Präventionsministerin Judith Gerlach besuchte am Montag die Informationsstände und das Darmmodell und sorgte so für Aufmerksamkeit für die Früherkennung. Denn je früher eine Krebserkrankung entdeckt wird, desto größer ist die Chance auf Heilung.

In Begleitung von Dr. Berndt Birkner (Gastroenterologe und Präsident des Netzwerks gegen Darmkrebs) und Carsten Buchert (Felix Burda Stiftung) besichtigte Staatsministerin Gerlach das Darmmodell von innen. Im Anschluss probierte die Staatsministerin die VR-Brille aus und durchwanderte das Darmmodell virtuell. Danach stand Gerlach noch für Gespräche und Fragen zur Verfügung.

Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen und Männern in Bayern. Jährlich erkranken rund 3.700 Frauen und 4.500 Männer im Freistaat neu an Darmkrebs (Daten des Bayerischen Krebsregisters, Datenstand 2021). Ein gesunder Lebensstil und die Inanspruchnahme von Vorsorgeangeboten beugen Darmkrebs vor.

Zum „Darmkrebsmonat März“ rufen seit 2002 jährlich die Felix-Burda-Stiftung, die Stiftung LebensBlicke und das Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. aus, um Menschen für die Früherkennung und Vorsorge von Darmkrebs zu sensibilisieren.

Impressionen vom Aktionstag zur Darmkrebsvorsorge

  • Staatsministerin Judith Gerlach beim Darmaktionstag in München am 18. März 2024
  • Darmmodell, Darmaktionstag 18. März 2024 in München
  • Staatsministerin Judith Gerlach mit VR-Brille am Darmaktionstag, 18. März 2024 in München

„Neue Impulse für die Geriatrie“ – 1. Fachtag Geriatrie in München

Am 22. November 2023 fand im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München der 1. Fachtag Geriatrie unter dem Motto „Neue Impulse für die Geriatrie“ statt. Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bildeten sich zu aktuellen Entwicklungen in Praxis und Wissenschaft im Bereich der Altersmedizin fort. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministern Judith Gerlach betonte dabei in ihrem Grußwort, dass die Altersmedizin mit ihrem ganzheitlichen Blick auf die Bedürfnisse von Menschen mit geriatrischem Versorgungsbedarf eine immer wichtigere Rolle in unsere Gesellschaft spiele, in der der Anteil alter und hochbetagter Menschen zunehmend größer werde.

In einem Impulsvortrag machte Prof. Dr. Andreas Kruse (Emeritus, Seniorprofessor distinctus, Institut für Gerontologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) auf die Wichtigkeit von Ressourcen im Alter und die Bedeutung von Resilienz aufmerksam.

Im Anschluss berichtete Prof. Dr. Eckehard Steinbach (Leitung des Lehrstuhls für Medientechnik an der TU München) darüber, wie Roboter beim Erhalt eines selbstbestimmten Lebens im Alter assistieren können. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde von unterschiedlichen Blickpunkten der Frage nachgegangen, wie Menschen möglichst lange und mit hoher Lebensqualität und Selbstständigkeit am Leben teilhaben können.

Am Nachmittag informierte Stefan Matzelsberger (Referent für Geriatrie im Referat Hospiz, Palliativmedizin, Geriatrie des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention) über die aktuellen Zahlen der geriatrischen Versorgung in Bayern, wobei ein deutlicher Bettenaufwuchs in der Akut-Geriatrie zu verzeichnen ist.

Dr. Birgit Neuhaus vom Medizinischen Dienst Bayern berichtete über die Tätigkeitsfelder des Medizinischen Dienstes Bayern in der geriatrischen Versorgung in Bayern. In weiteren Fachvorträgen wurden Fragen der klinischen Ernährung sowie die Gefahren der Elektrolytstörungen am Beispiel der Hyponatriämie diskutiert sowie die neue Leitlinie zur Osteoporose dargestellt.

Der Fachtag Geriatrie, der dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt wird, hat zum Ziel, sich über die neuesten Entwicklungen in der Geriatrie zu informieren, sich zu vernetzen und sich mit anderen Fachleuten auszutauschen.

Impressionen vom 1. Fachtag Geriatrie

  • Staatsministerin Judith Gerlach

    Staatsministerin Gerlach betont die Wichtigkeit der Altersmedizin vor dem Hintergrund des demographischen Wandels.

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  • Prof. Dr. med. univ. Markus Gosch

    Prof. Dr. med. univ. Markus Gosch (Klinik 2 – Schwerpunkt Geriatrie, Klinikum Nürnberg Universitätsklinik für Geriatrie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Nürnberg) berichtet zur Hyponatriämie – einer klinisch relevanten Erkrankung sowohl in der Akutsituation als auch im Rahmen von chronischen Erkrankungen

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  • Stefan Matzelsberger

    Stefan Matzelsberger (Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention) berichtet die neuesten Zahlen zur Entwicklung der Akutgeriatrien in Bayern.

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  • Dr. Dominik Rahammer

    Dr. Dominik Rahammer (Barmherzige Brüder Krankenhaus München) berichtet zu Ernährungsproblemen im Alter und Interventionsmöglichkeiten.

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10 Jahre Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention: „Vom brennenden Herzen zum denkenden Kopf?– die Pflegeprofession im Wandel“

Im Oktober 2013 wurde das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) als eigenständiges Ressort gegründet. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums veranstaltet das Haus die dreiteilige Gesprächsreihe „10 Jahre StMGP – Eine Geschichte der Zukunft: Perspektiven für das Gesundheitswesen“. Die Auftaktveranstaltung fand am 25. September 2023 zum Thema „Vom brennenden Herzen zum denkenden Kopf? – Die Pflegeprofession im Wandel“ in München statt.

Das Podium der Auftaktveranstaltung setzte sich aus hochkarätigen Experten aus Wissenschaft und Pflege zusammen. Staatsminister Klaus Holetschek diskutierte gemeinsam mit Professor Armin Nassehi, Inhaber des Lehrstuhls I für Soziologie an der LMU München, und Georg Sigl-Lehner, Präsident der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB).

Poetry zur Pflege

Ein emotionales Highlight zu Beginn der Veranstaltung war der Auftritt von Leah Weigand. In ihrem Text „Ungepflegt“ brachte die examinierte Krankenschwester und Studierende der Humanmedizin poetisch auf den Punkt, unter welchen Herausforderungen Pflegekräfte arbeiten.

Pflege im Fokus

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek blickt auf ereignisreiche Jahre im Ministerium zurück – die Pflege lag ihm dabei besonders am Herzen. Er betonte, dass der Pflegeberuf attraktiver werden müsse, auch um in Zukunft mehr Menschen für diese wichtige Aufgabe gewinnen zu können. Als Beispiel nannte der Minister unter anderem flächendeckend verlässliche Arbeitszeiten durch Springerkonzepte und deren unbürokratische Umsetzung für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Passende Rahmenbedingungen schaffen

Um die Attraktivität des Pflegeberufes deutlich zu steigern, sprach sich VdPB-Präsident Sigl-Lehner dafür aus, dass Pflegekräfte in der Praxis mit ihren Kompetenzen tatsächlich wirksam werden dürfen, denn sie seien prinzipiell bestens gerüstet, auch mit komplexeren Pflegesituationen wie beispielsweise multimorbiden Erkrankungen der Pflegebedürftigen entsprechend umzugehen. Passende Rahmenbedingungen, Karrierechancen und Selbstwirksamkeit spielen eine immer wichtigere Rolle in der Pflegeprofession – die neue generalistische Pflegeausbildung hat diese Ziele dabei stets im Blick.

Entscheidungskompetenz der Pflegenden stärken

Die letzten zehn Jahre waren natürlich auch stark geprägt durch die Pandemie. Grundsätzlich auch eine Chance, so Professor Armin Nasseshi, da Krisen auch sozialen Wandel anstoßen können. Auch er betonte die Notwendigkeit der „Professionalisierung“ und Entscheidungskompetenz auf Seiten der Pflege – nicht zuletzt, um auch einer zunehmend selbstbestimmteren Gesellschaft gerecht zu werden.

Es geht weiter

Die nächsten beiden Veranstaltungen der Gesprächsreihe finden am 23. Oktober und 27. November 2023 zu weiteren Themen in München statt.

Impressionen von der 1. Veranstaltung zur Gesprächsreihe anlässlich des Jubiläums des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege

  • Leah Weigand präsentiert ihren Text

    Leah Weigand präsentierte ihren Text "Ungepflegt".

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  • Staatsminister Klaus Holetschek begrüßt die Teilnehmenden der Veranstaltung.

    Staatsminister Klaus Holetschek begrüßte die Teilnehmenden der Veranstaltung.

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  • Den Abend moderierte Fernsehjournalistin Eva Grünbauer.

    Den Abend moderierte Fernsehjournalistin Eva Grünbauer.

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  • Staatsminister Klaus Holetschek diskutierte gemeinsam mit Professor Armin Nassehi (links) und Georg Sigl-Lehner (Mitte).

    Staatsminister Klaus Holetschek diskutierte gemeinsam mit Professor Armin Nassehi (links) und Georg Sigl-Lehner (Mitte).

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  • Die Pflegekräfte Aidan Waldek (links) und Frau Lenora Rudel sind Gesichter der Kampagne

    Die Pflegekräfte Aidan Waldek und Lenora Rudel sind Gesichter der Kampagne zur generalistischen Pflegeausbildung "Neue.Pflege.Bayern". Sie diskutierten rege mit den Experten auf dem Podium.

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Bayerische Demenzwoche 2023

Bereits zum vierten Mal fand um den Welt-Alzheimertag die Bayerische Demenzwoche vom 15. bis 24. September 2023 statt. Dank der überragenden Unterstützung von Kooperationspartnerinnen und -partnern, Referentinnen und Referenten und nicht zuletzt von vielen zahlreichen engagierten Akteurinnen und Akteuren war die Bayerische Demenzwoche mit bayernweit über 1.000 Veranstaltungen und Aktionen ein großartiger Erfolg.

Die Bayerische Demenzwoche soll dazu beitragen, das Thema Demenz in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und unterschiedliche Beratungs-, Betreuungs-, Unterstützungs- sowie Teilhabeangebote für Menschen mit Demenz und ihre An- und Zugehörigen bekannt zu machen. Die Bandbreite der stattgefundenen Veranstaltungen war sehr vielfältig und reichte von Informationsveranstaltungen über Bewegungsangebote, Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen für Betroffene und deren Angehörige bis hin zu Schulungen für Mitarbeitende in Unternehmen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Bayerischen Demenzwoche.

Bayerische Demenzwoche vom 15. - 24. September 2023

E-Health Kongress 2023

„Wir haben in Deutschland kein Problemerkennungsdefizit, sondern ein Umsetzungsdefizit. Wir zeigen heute, was in Bayern schon möglich ist und was konkret umgesetzt wird!“ – begrüßte Staatsminister Klaus Holetschek die über 400 Gäste des 2. Bayerischen E-Health-Kongresses am 12. Juli 2023 in Augsburg. Unter dem Motto „Vom Reden zum Machen! E-Health-Standort Bayern“ präsentierte das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention seine 13 Förderprojekte und zeigte seinem interdisziplinären Fachpublikum: Wenn der Mensch im Zentrum steht, lässt sich mit technischen Lösungen seine Gesundheit und Pflege verbessern.

Nach der Grundsatzrede zum E-Health-Standort Bayern, demonstrierte Staatsminister Klaus Holetschek gemeinsam mit dem Moderator Richard Gutjahr, was Bayern bereits

  • im Kampf gegen Brustkrebs (Förderprojekt digiOnko mit Prof. Dr. Peter Fasching und Frau Dr. Hanna Hübner) leistet,
  • für häusliche Pflege von morgen tut (Förderprojekt Dein Haus 4.0, mit Prof. Dr. Christa Mohr)
  • und wie Ressourcenmanagement bei epidemischen Viruserkrankungen – als greifbare Lehre aus der COVID-Pandemie gelingt (Förderprojekt TeleCovid, mit Dr. Eimo Martens und Dr. Franziska Hahn).

Da es auf dem Kongress um das Tun, um das Machen und Umsetzen ging, startete Staatsminister Klaus Holetschek auch gleich vor Ort in Augsburg ein neues Förderprojekt des Universitätsklinikums Augsburg um Hilfe für die Menschen mit einer Depressionserkrankung zu leisten. Mit digiBRAVE wollen Prof. Dr. Alkomiet Hasan, Prof. Dr. Ludwig Christian Hinske, Prof. Dr. Christine Meisinger MPH und Prof. Dr. Ralf Huss durch Vernetzung von digitaler Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Neurologie, Ethik, Allgemeinmedizin, Epidemiologie und modernen Methoden der künstlichen Intelligenz die Entwicklung von depressiven Episoden bei Menschen mit schweren somatischen Erkrankungen vorhersagen, verhindern bzw. deren Behandlung fördern.

Im Gespräch mit Dr. Jörg Traum Dr. Joerg Traub (bayern.innovativ GmbH), Dr. Bernd Ohnesorge (Siemens Healthineers AG), Anna Werner (Medical Valley e.V.) entstand die Projektidee zu einer neuen bayerischen Modellregion. Mit Health Care BAY Your Side soll ein digitales Ökosystem für Medizin und Pflege im Norden Bayerns entstehen, das für ganz Bayern digitale Versorgungslösungen auf den Weg bringt – und das bedarfsgerecht, patientenwohlorientiert und innovationsoffen.

 

Ein Rohstoff wird aktuell für alle Umsetzungsprojekte, für alle Innovationslösungen gebraucht: Daten. Dr. Winfried Brechmann (Amtschef des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention) diskutierte deshalb mit Bernhard Seidenath MdL (Ausschussvorsitzender für Gesundheit und Pflege des Bayerischen Landtags), Dr. Jens Wiehler (Projektleiter DigiMed Bayern, BioM Biotech Cluster Development GmbH), Stefan Vilsmeier (Projekt BORN, Vorstandsvorsitzender Brainlab AG) und Dr. Mandy Wahlbuhl-Becker (Projekt BORN, Geschäftsführerin Bayerisches Zentrum für Krebsforschung) über den GesundheitDATENraum. Bayerns zahlreiche Initiativen und Gestaltungsideen für eine nutzenstiftende Gesundheitsdatennutzung standen im Zentrum der Diskussion und haben deutlich gemacht, Bayern zeigt wie es geht.

Vom Reden zum Machen – das war auch das Leitmotiv der abschließenden fünf Sessions, in dem die Fragen zu einem Praxiszukunftsgesetz, zur ePA für alle, zur fortschreitenden Digitalisierung im Öffentlichen Gesundheitsdienst, zu neuen Wegen in der Pflege und neuen Rollen für die Krankenversicherungen geklärt und diskutiert werden konnten.

Impressionen vom E-Health Kongress 2023

Weitere Bilder finden Sie in unserem Donwload-Bereich.

Impressionen E-Health-Kongress 2023
Impressionen E-Health-Kongress 2023
  • Impressionen E-Health-Kongress 2023
  • Impressionen E-Health-Kongress 2023
  • Impressionen E-Health-Kongress 2023
  • Impressionen E-Health-Kongress 2023
  • Impressionen E-Health-Kongress 2023

Gesundheitskompetenz stärken: Impfungen für Menschen ab 60 Jahren

Impfungen zählen zu den wirksamsten Maßnahmen, um Infektionskrankheiten zu verhindern. Durch die Erfolge von Impfprogrammen konnten einige Krankheiten stark eingeschränkt oder sogar ganz eliminiert werden, zum Beispiel die Röteln in Deutschland. Die meisten Menschen haben daher keine Erfahrung mehr mit Erkrankungen, die durch eine Impfung vermieden werden können. Durch diese fehlende Erfahrung mit der Erkrankung und die Verbreitung von Fehlinformationen kann der Eindruck entstehen, die möglichen Risiken einer Impfung seien bedrohlicher als die Erkrankung selbst. Deshalb ist es wichtig, durch Veranstaltungen einen Austausch über die unterschiedlichen Aspekte des Impfens zu ermöglichen. Gerade Menschen ab 60 Jahren denken häufig nicht an fällige wichtige Auffrischungsimpfungen und sind oft nicht gut darüber informiert, welche Impfungen wann für sie empfohlen sind.

Auf der Impfinformationsveranstaltung am 30. Juni 2023 in Unterföhring, die zum ersten Mal in dieser Form an einer Volkshochschule stattfand, haben die beiden hochkarätigen Referenten Dr. Marianne Röbl-Mathieu und Prof. Jörg Dr. Schelling die Bürgerinnen und Bürger auf den aktuellen Stand zum Thema Impfungen für Menschen ab 60 Jahren gebracht. Die Teilnehmenden konnten sich zu Auffrischungsimpfungen und Impfungen für den Gemeinschaftsschutz, zum Beispiel bei Nachwuchs oder chronisch Kranken in der Familie informieren. Zudem wurde Näheres zu Impfungen gegen Pneumokokken, Herpes Zoster und die zu erwartende Impfung gegen das Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV) vermittelt.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI), dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) und dem Bayerischen Volkshochschulverband e. V.

In Bayern hat die Impfprävention schon seit Jahren einen hohen Stellenwert. Ziel unserer Gesundheitspolitik ist es, die Bevölkerung wissenschaftlich fundiert und industrieunabhängig über Impfungen zu informieren. So haben Sie, als mündige Bürgerin oder Bürger, die Möglichkeit das umfassende Impfangebot vor übertragbaren Infektionskrankheiten gut informiert zu nutzen.

Video-Ausschnitte von der Veranstaltung finden Sie hier:

Impressionen von „Impfungen für Menschen ab 60“

  • Dr. med. Marianne Röbl-Mathieu, Jeanne Turczynski und Prof. Dr. med. Jörg Schelling

    Dr. med. Marianne Röbl-Mathieu, Jeanne Turczynski und Prof. Dr. med. Jörg Schelling bei der Veranstaltung "Impfungen für Menschen ab 60" am 30. Juni 2023 in Unterföhring

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  • Flyer Impfungen für Menschen ab 60
  • Live-Übertragung Menschen für Menschen ab 60

    Die Veranstaltung wurde live über das Internet übertragen.

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„ICH RED MIT.“ Kulmbach am 16. Juni 2023 – Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek im Gespräch zum Thema Pflege

Insbesondere beim Thema Pflege setzt Bayern auch auf den direkten Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern. Der Diskussionsbedarf ist hoch und so nahmen auch bei der dritten und vorerst letzten Veranstaltung der Reihe „ICH RED MIT.“ mit Gesundheitsminister Klaus Holetschek wieder zahlreiche Bürgerinnen und Bürger am Dialog teil.

In historischen Mauern auf der Plassenburg in Kulmbach diskutierte Staatsminister Holetschek am 16. Juni 2023 mit vielen Beschäftigten aus dem Bereich Pflege, aber auch mit pflegenden Angehörigen. Es ging dabei etwa um die Finanzierung der Pflegekosten, die Arbeitsbedingungen und Leiharbeit in der Pflege, den Fachkräftemangel, die als überbordend empfundene Bürokratie, die Digitalisierung und die Verbesserungsmöglichkeiten bei Kontrollen durch den Medizinischen Dienst und die Heimaufsicht.

Bürgerinnen und Bürger schilderten Staatsminister Holetschek ihre Anliegen, der sodann auf die einzelnen Fragen und Vorschläge einging. Klaus Holetschek legte aber auch die vielfältigen bayerischen Maßnahmen dar, um den Herausforderungen im Pflegebereich zu begegnen. Nicht zuletzt ging er auf die Bundesebene ein, etwa auf die Pflegereform des Bundes – das sogenannte Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz, und appellierte: „Ich bleibe dabei: Wir brauchen einen großen Wurf, der Pflegebedürftige entlastet, die pflegenden Angehörigen angemessen unterstützt und die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte wirklich verbessert“.

Im Rahmenprogramm konnten sich die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger unter anderem über verschiedene Angebote des Landesamtes für Pflege, der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken und der Alzheimer Gesellschaft Bayreuth-Kulmbach, die eigens mit einer Fahrradrikscha voller Infomaterialien angereist waren, informieren oder auch den Minister im Vier-Augen-Gespräch treffen.

Impressionen von „ICH RED MIT.“ in Kulmbach

  • Eine Bürgerin schildert ihr Anliegen

    Eine Bürgerin schildert ihr Anliegen

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  • Minister Holetschek im Vier-Augen-Gespräch

    Bayerns Staatsminister Klaus Holetschek im Vier-Augen-Gespräch

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  • Staatsminister Holetschek informiert sich bei den Ausstellern

    Bayerns Staatsminister Klaus Holetschek informiert sich bei den Ausstellern

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Jahrestagung zur Hospiz- und Palliativversorgung am 22. Mai 2023 in Nürnberg

Die letzte Lebensphase von schwerstkranken und sterbenden Menschen gestaltet sich so facettenreich und vielfältig wie die Menschen selbst es sind. So stand auch die diesjährige Jahrestagung zur Hospiz- und Palliativversorgung am 22. Mai 2023 in der Nürnberger Meistersingerhalle unter dem Motto „Vielfalt in der Hospiz- und Palliativversorgung“. Sybille Giel führte wie in den vergangenen Jahren auch mit viel Empathie und Sachverstand routiniert durch diesen Tag.

Zu Beginn beschäftigte sich Dr. Ferya Banaz-Yaşar mit kultursensibler Hospizarbeit und beantwortete mit ihrem Vortrag unter anderem die Frage: Wie kann Kommunikation gelingen, wenn Angehörige nicht möchten, dass das Familienmitglied die palliative Situation erfahren soll?

Im Anschluss daran stellte Dr. Margit Gratz die Spiritualität am Lebensende in den Mittelpunkt. Der Vortrag zeigte wesentliche Aspekte von Spiritual Care als Teil von Palliative Care auf und beleuchtete das Feld von Spiritualität bei schwerer Erkrankung und am Lebensende.

Nach der Mittagspause hörten die Teilnehmenden einen Erfahrungsbericht vom Aufbau und der Umsetzung des ambulanten Palliativen Care Beratungsdienstes im Bereich der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe von Wilma Pfeifer. Sie beschrieb, wie es gelingen kann, Kontakt zu Menschen aufzubauen, die durch die Erfahrungen ihrer Obdachlosigkeit geprägt sind – damit diese am Ende ihres Lebens Fürsorge annehmen und so gut begleitet sterben können.

Ebenfalls unter der Rubrik „Best-Practice Beispiele“ knüpfte Nese Ebel an die Inhalte von Dr. Ferya Banaz-Yaşar an und betonte: „Es ist wichtig am Lebensende von Menschen begleitet zu werden, die die Muttersprache sprechen.“

Christoph Kugler wollte mit seinem Beitrag andere Akteure in der Pflege ermutigen, möglichst alle zur Verfügung stehenden Angebote der palliativen Begleitung und Versorgung zu nutzen. Aus der Arbeit eines KlinikClowns wollte Luitpold Klassen alias Prof. Dr. Lupino Valentino berichten. Leider musste er seine Teilnehme kurzfristig krankheitsbedingt absagen.

Harald-Alexander Korp legte seinen Fokus auf Humor und Achtsamkeit in der Sterbebegleitung. Gerade angesichts von Sterben und Tod ist es notwendig, nicht im Leid zu versinken.

Die Aufzeichnungen der Vorträge finden Sie hier:

Unterlagen zur Veranstaltung herunterladen

Präsentationen und Bilder der Veranstaltung finden Sie in unserer Download-Cloud. Die Zugangsdaten hierfür sind im Download-Bereich.

Impressionen von der Jahrestagung zur Hospiz- und Palliativversorgung 2023

  • Die Referentinnen und Referenten, Jahrestagung Hospiz- und Palliativversorgung 2023

    v.l.: Christoph Kugler, Wilma Pfeifer, Nese Ebel, Dr. Margit Gratz, Sybille Giel, Dr. Ferya Banaz-Yaşar

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  • Digitale Grußworte vom bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek bei der Jahrestagung zur Palliativ- und Hospizversorgung 2023

    Grußwort von Staatsminister Klaus Holetschek

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  • Dr. Ferya Banaz-Yaşar und Publikum

    Publikum bei der Jahrestagung zur Hospiz- und Palliativversorgung

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  • Dr. Ferya Banaz-Yaşar bei der Jahrestagung zur Palliativ- und Hospizversorgung 2023

    Vortrag von Dr. Ferya Banaz-Yaşar

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  • Christoph Kugler, Jahrestagung Hospiz- und Palliativversorgung 2023

    Vortrag von Christoph Kugler

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„ICH RED MIT.“ Augsburg am 28. April 2023 – Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek im Gespräch zum Thema Pflege

Auch bei der zweiten Veranstaltung der Reihe „ICH RED MIT.“ am 28. April 2023 in Augsburg sprach Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern zum Thema Pflege.

Das circa 90-minütige Gespräch mit rund 70 Bürgerinnen und Bürgern, unter Moderation der Fernsehjournalistin Eva Grünbauer, zeigte, dass das Thema Pflege auch in einer zweiten Runde den Puls der Zeit trifft: Die konstruktive, aber auch emotionale Debatte behandelte Themen wie die Finanzierung der Pflegekosten, fehlende Möglichkeiten von Tages-, Kurzzeit- und Verhinderungspflege, die Arbeitsbedingungen und Leiharbeit in der Pflege und die mangelnde Unterstützung pflegender Angehöriger.

Ziel von ‚ICH RED MIT.‘ ist es, Bürgerinnen und Bürge zum Mitdiskutieren einzuladen, denn die politische Partizipation ist ein Schlüsselfaktor zur Lösung gesellschaftlicher Aufgaben. Staatsminister Holetschek nahm zudem die Gelegenheit war, sich vor und nach dem Dialog auch im Vier-Augen-Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern auszutauschen.

Im Rahmenprogramm konnten sich die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger unter anderem über verschiedene Angebote des Landesamtes für Pflege, der Fachstelle für Demenz und Pflege Schwaben, der Alzheimer Gesellschaft Augsburg e.V. und den Fachstellen für pflegende Angehörige der AWO, der Caritas und des Landkreises Augsburg informieren.

Eine dritte Veranstaltung der Reihe „ICH RED MIT.“ zum Thema Pflege fand am 16. Juni 2023 in Kulmbach statt.

Impressionen von „ICH RED MIT.“ in Augsburg

  • Bayerns Staatsminister Holetschek im Vier-Augen-Gespräch

    Bayerns Staatsminister Holetschek im Vier-Augen-Gespräch

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  • Holetschek spricht bei

    Politische Partizipation ist Ziel von "ICH RED MIT" - Bayerns Staatsminister Klaus Holetschek

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  • Bayerns Staatsminister Klaus Holetschek hört den Bürgerinnen und Bürgern zu

    Bayerns Staatsminister Klaus Holetschek hört den Bürgerinnen und Bürgern zu

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