
10. Symposium der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft resistente Erreger (LARE)
Am Mittwoch, den 4. Dezember 2019 fand das 10. Symposium der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft resistente Erreger (LARE) in der Münchner Residenz statt.
Staatsministerin Melanie Huml hat die Arbeit der LARE gewürdigt. Die Gründung der Landesarbeitsgemeinschaft im Dezember 2008 war ein großer Fortschritt im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen. Seit elf Jahren unterstützt die LARE die Bayerische Staatsregierung über ihr landesweites Netzwerk dabei, die Ausbreitung von multiresistenten Erregern zu bekämpfen und die Entstehung neuer multiresistenter Erreger (MRE) zu verhindern.
Um die niedergelassenen Haus- und Fachärzte beim verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika gezielt zu unterstützen, wurde der Leitfaden „Infektionsdiagnostik und orale Antibiotikatherapie bei Erwachsenen“ von Fachexperten aus der LARE zusammengestellt und vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) veröffentlicht und an rund 21.000 Ärzte in Bayern verschickt, die Antibiotika verordnen.
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Das 10. Symposium der LARE in Bildern
15. Bayerischer Präventionspreis
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und das Bayerische Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung haben den 15. Bayerischen Präventionspreis am 4. Dezember 2019 in München verliehen. Ausgezeichnet wurden vier innovative und zukunftsweisende Projekte aus Augsburg, Cham, Landshut und Nürnberg.
Unter dem Motto „Gesundheit stärken, Lebenswelten gestalten“ wurde damit die Erfolgsgeschichte fortgesetzt, in der beispielhafte Initiativen und herausragende Präventionsprojekte bekannt gemacht werden.
Der Bayerische Präventionspreis fördert innovative Ideen aus dem Bereich Gesundheitsförderung und Prävention, regt deren Umsetzung an und unterstützt den Aufbau landesweiter Netzwerke. Der Bayerische Gesundheitsförderungs- und Präventionspreis zeichnet nicht nur vorbildliche und beispielhafte Ideen und die daraus entstehenden Projekte aus. Vielmehr motiviert er zu weiteren innovativen Aktivitäten; er bietet engagierten Menschen eine Plattform zur Verbreitung ihrer Ideen und informiert über bayernweite Präventionsprojekte.
Ausgezeichnet wurden Projekte in den Kategorien „Prävention in Familie, Kindertagesstätte und Schule“, „Prävention in Ausbildungsstätte und Betrieb“, „Prävention im Alter“ und – über alle Lebensphasen hinweg – in der „Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit“.
Preisträgerinnen und Preisträger
Gewinner in der Kategorie „Prävention in Familie, Kindertagesstätte und Schule“
Den Bayerischen Präventionspreis in der Kategorie „Prävention in Familie, Kindertagesstätte und Schule“ erhielt das Projekt „GeschwisterCLUB – Präventionsangebote für Geschwister von Kindern mit Behinderung, chronischer oder schwerer Erkrankung“ des Instituts für Sozialmedizin in der Pädiatrie in Augsburg e.V.. Der GeschwisterClub des Instituts für Sozialmedizin in der Pädiatrie in Augsburg, der sich um die Brüder und Schwestern von behinderten oder schwer kranken Kindern kümmert, leistet einen wichtigen Beitrag zum gesunden Aufwachsen dieser Kinder: Sie werden stark gemacht im Umgang mit den Belastungen, die sich aus ihrer schwierigen Familiensituation ergeben
Gewinner in der Kategorie „Prävention in Ausbildungsstätte und Betrieb“
Das Projekt „PeM – Wir pflegen euch Mitarbeiter – Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) in der Altenpflege des BRK Kreisverbandes Cham“ wurde in der Kategorie „Prävention in Ausbildungsstätte und Betrieb“ ausgezeichnet. Ziel war es, angesichts der hohen Belastungen und des Fachkräftemangels in der Altenpflege die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Gestaltung des BGM stärker zu berücksichtigen, um insbesondere psychische Belastungen zu verringern. In Kooperation mit der Hochschule Deggendorf gab es diverse Workshops und Einzelcoachings, darüber hinaus wurden ein Lenkungskreis gegründet und ein Mitarbeiter aus den eigenen Reihen zum „systemischen Prozessberater für Betriebliches Gesundheitsmanagement“ ausgebildet
Gewinner in der Kategorie „Prävention im Alter“
Ausgezeichnet wurde in der Kategorie „Prävention im Alter“ das Projekt „TANDEM – Trainings- und Erholungstage für Tandems aus pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen im ländlichen Raum“ der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) mit Sitz in Landshut. Mit dem TANDEM-Projekt hat die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau ein wirklich innovatives Angebot ins Leben gerufen. Die Trainings- und Erholungswoche für Tandems aus pflegebedürftigen Menschen und ihren pflegenden Angehörigen ist eine großartige Möglichkeit zur Stärkung einer besonders belasteten Personengruppe.
Gewinner in der Kategorie „Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit“
Den Bayerischen Präventionspreis in der Kategorie „Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit“ erhielt das Projekt „Gesunde Südstadt – Soziallagenbezogene Gesundheitsförderung im Stadtteil“ des Bildungszentrums der Stadt Nürnberg mit der Volkshochschule. Es ist gelungen, Strukturen und Netzwerke in einem Stadtteil mit einem hohen Anteil von Menschen in sozial schwierigen Situationen im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung aufzubauen und mit passenden Angeboten immer mehr Menschen zu gewinnen, die hier leben. Erreicht wird dies durch eine beispielhafte Kooperation der Stadt Nürnberg mit der Nürnberger Volkshochschule, der AOK Bayern, des Gesundheitsamtes der Stadt und der Gesundheitsregionplus Nürnberg.
Der Bayerische Präventionspreis 2019 in Bildern und Videos
Veranstaltungsfotos
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Bayerischer Hospizpreis 2019
Am Dienstag, den 8. Oktober 2019 hat Staatsministerin Melanie Huml in München den Bayerischen Hospizpreis der Bayerischen Stiftung Hospiz (BSH) in der Münchner Residenz überreicht. In drei Kategorien wurden herausragendes Engagement im Ehrenamt sowie beispielhafte Projekte aus dem Bereich der Hospizarbeit gewürdigt.
Preisträgerinnen und Preisträger
Gewinner des Stiftungspreises Ehrenamt
Die drei Preisträgerinnen des Stiftungspreises Ehrenamt sind Christine Meseth-Voß, Helene Peter und Rosi Jarema. Sie sind in der Hospizinitiative der Caritas-Sozialstation Nittenau-Bruck e. V. in besonders herausragender Weise als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen tätig und in verschiedene Projekte eingebunden. So werden Kinder und Jugendliche bei dem Projekt „Hospiz macht Schule“ offen und ehrlich durch die Themen Sterben, Tod und Trauer begleitet. Christine Meseth-Voß hat zudem den Trauerspaziergang ins Leben gerufen. Dieser bietet Angehörigen, die einen geliebten Menschen verloren haben, die Möglichkeit, sich mit anderen über Verlusterfahrungen auszutauschen.
Gewinner des Stiftungspreises Projekt
Mit dem Stiftungspreis Projekt 2019 der BSH wurde die ökumenische Hospizgruppe-Gehörlose der Diözese Würzburg ausgezeichnet. Das Sterben gehörloser Menschen ist oft mit großer Einsamkeit verbunden. Sie leben sehr isoliert und bekommen nur wenig Begleitung. Deshalb ist der Einsatz der Hospizgruppe-Gehörlose der Diözese Würzburg für schwer kranke und sterbende gehörlose Menschen nicht wertvoll genug einzuschätzen. Seit nunmehr 18 Jahren engagieren sich diese speziell dafür ausgebildeten Hospizbegleiterinnen und -begleiter ehrenamtlich und einfühlsam in Gebärdensprache für schwerstkranke Menschen und unterstützen auch deren Angehörige. Besonders bemerkenswert ist, dass aufgrund der Initiative der Hospizgruppe im Caritas-Marienheim 2005 speziell Zimmer für bis zu sechs gehörlose ältere und pflegebedürftige Menschen eingerichtet wurden.
Gewinner des Sonderpreises
Für ihren Artikel „Das erfüllte Leben“ im GEO-Magazin erhielten die Autoren Gesa Gottschalk, Sarah Levy und Roman Pawlowski den undotierten Sonderpreis der Bayerischen Stiftung Hospiz 2019. Sie stellten in Interviews mit verschiedenen prominenten und weniger prominenten Persönlichkeiten deren Einstellung zum Umgang mit der eigenen Sterblichkeit dar. Der Artikel macht mit berührenden Interviews und beeindruckenden Portraitbildern Mut und Hoffnung und gibt vor allem den Ansporn, das Leben zu lieben und zu leben und nichts aufzuschieben. Denn meist ist es das, was wir nicht getan haben, das uns so sehr beschäftigt, die unerledigten Dinge und aufgeschobenen Vorhaben im Leben, die wir vor dem Tod eigentlich noch tun wollten. Die Autoren weisen uns eindrücklich darauf hin, dass wir die Tage vor dem eigenen Tod für das Leben nutzen sollten.
20 Jahre Bayerische Stiftung Hospiz
Staatsministerin Huml würdigte zugleich das 20-jährige Engagement der Bayerischen Stiftung Hospiz. Es ist auch das Verdienst der Bayerischen Stiftung Hospiz und all ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass das Thema „Sterben“ mittlerweile in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen ist und sich immer mehr Menschen aktiv mit einem Leben bis zuletzt in Würde und Sterbebegleitung auseinandersetzen.
Die Bayerische Stiftung Hospiz wurde von der ehemaligen Landtagspräsidentin Barbara Stamm als Sozialministerin im Jahr 1999 mit gegründet.
Der Bayerische Hospizpreis 2019 in Bildern und Videos
5. Bayerischer Fachtag Demenz
Der 5. Bayerische Fachtag Demenz fand am 16. September 2019 in Augsburg statt. Über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Bayern besuchten die Veranstaltung. Thema des Tages war die Teilhabe und Versorgung von Menschen mit Demenz und pflegenden Angehörigen in der Kommune. Verschiedene Facetten des Themas wurden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet:
Reflexionen über gelingende Teilhabe von Betroffenen und Pflegenden in der Kommune kamen ebenso zur Sprache wie aktuelle Konzepte zur Kommunikation mit demenziell erkrankten Menschen. Weiterhin wurden konkrete Projekte zur Beratung und Unterstützung von kommunalen Akteuren sowie Möglichkeiten zur Einbindung in die Versorgungsforschung präsentiert. In drei Dialogforen, die jeweils in einem zweiten Durchgang wiederholt wurden, wurden weitere Konzepte und Projekte zur demenzfreundlichen Gestaltung von Kommunen sowie zur aktiven Teilhabe an kulturellen und bewegungsorientierten kommunalen Angeboten vorgestellt. Die präsentierten Projekte und Themen wurden in einer abschließenden Podiumsdiskussion, an der Staatsministerin Melanie Huml teilnahm, aufgegriffen und weiter reflektiert.
Während der gesamten Veranstaltung wurde ausreichend Gelegenheit zu Diskussionen und zum gegenseitigen Austausch geboten, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern rege genutzt wurde und welche jeweils den Stellenwert und die Vielfalt der Thematik verdeutlichte.
Im Anschluss an den Fachtag fand ein Staatsempfang anlässlich der ersten Bayerischen Demenzwoche statt, um insbesondere den beteiligten Akteurinnen und Akteuren für ihr Engagement zu danken.
Unterlagen zur Veranstaltung herunterladen
Das Veranstaltungsprogramm sowie die Veranstaltungsfolien können Sie auf Anfrage per E-Mail unter download@stmgp.bayern.de herunterladen.
Erste Bayerische Demenzwoche feierlich eröffnet
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml eröffnete am 13. September 2019 die erste Bayerische Demenzwoche im Rahmen einer öffentlichen Auftaktveranstaltung. Gemeinsam mit dem „Stimmmix Chor“ und dem „Rock- Pop-Chor“ des ASZ Bogenhausen sangen die Besucherinnen und Besucher am Münchner Marienplatz bekannte Lieder wie „Die Gedanken sind frei“ und „Let’s twist again“.
Alle Informationen und Veranstaltungen zur Bayerischen Demenzwoche finden Sie unter www.demenzwoche.bayern.de.