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Pressemitteilung

23.05.2025

Nr. 95

Gerlach treibt Digitalisierung in der Pflege voran – Bayerns Pflegeministerin eröffnet E-Health-Kongress unter dem Motto „Innovative Pflegetechnik“ – Weitere Partner im ‚Digitalpakt Pflege‘

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach treibt die Digitalisierung in der Pflege in Bayern voran. Die Ministerin betonte bei der Eröffnung des Bayerischen E-Health-Kongresses am Freitag in Augsburg: „Wir müssen die Chancen der Digitalisierung in der Pflege entschlossen ergreifen, um die Versorgung für die Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern. Deshalb brauchen wir Veranstaltungen wie den E-Health-Kongress. Dort können sich Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik über die digitale Transformation im Pflegebereich informieren, austauschen und zukunftsweisende Projekte aus Bayern direkt kennenlernen.“

Die Ministerin ergänzte: „Digitalisierung in der Pflege darf kein Selbstzweck sein und ersetzt nicht die menschliche Fürsorge. Aber sie kann ein wertvolles Werkzeug und eine wichtige Unterstützung sein, den Pflegealltag leichter zu bewältigen. Klar ist: Die Pflege steht angesichts des Fachkräftemangels und zunehmend mehr Pflegebedürftigen vor großen Herausforderungen. Innovative Technologien können einen Beitrag dazu leisten, dass auch künftig Pflege sichergestellt werden kann.“

Gerlach führte aus: „Beispiele für innovative Technologien gibt es genug: Spracherkennung und Künstliche Intelligenz, mit deren Hilfe Dokumentationsprozesse erheblich beschleunigt werden können, sind heute schon auf dem Markt verfügbar. Auch Pflege- und Assistenzroboter sind keine Zukunftsvision mehr – sie sind bereits Realität, auch hier in Bayern.“

Die Ministerin betonte: „Wir wollen mit dem E-Health-Kongress von den Vorteilen digitaler Anwendungen überzeugen. Wir suchen gemeinsam mit den Pflegenden nach Wegen, wie Technologien sinnvoll und unterstützend eingesetzt werden können. Hierfür wurde im November 2024 im Ministerrat die sogenannte HighCare Agenda beschlossen.“

Gerlach erläuterte: „Unter dem Titel ‚Pflege für morgen – selbstbestimmt, ganzheitlich, generationengerecht, regional verfügbar und digital unterstützt‘ nehmen wir mit der Umsetzung unserer HighCare Agenda bis 2029 rund 31 Millionen Euro in die Hand, um mit Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und Zukunftstechnologien die Pflege für morgen fit zu machen und die Pflege von morgen in Bayern zu starten.“

Gerlach führte zu den Einzelmaßnahmen der HighCare Agenda aus: „Im Rahmen der HighCare Agenda wollen wir mit unserer 100-Prozent-WLAN-Strategie eine flächendeckende WLAN-Versorgung in Pflegeeinrichtungen erreichen. Am Zentrum für Telemedizin in Bad Kissingen werden wir ein Kompetenzcluster für innovative Pflege (KiPf) aufbauen. Dieses bringt verschiedene Initiativen und Projekte zusammen, um die Entwicklung neuer Technologien voranzutreiben und Synergien zu nutzen.“

Gerlach ergänzte: „Mit der Forschungsinitiative FiPtec an der Hochschule Kempten bündeln wir unsere Forschungsaktivitäten und erforschen die Anwendung neuer Technologien in der Pflege. Außerdem starten wir eine Informationskampagne, um die Bevölkerung und die Pflegekräfte umfassend über technische Hilfen aufzuklären. Es ist wichtig, die Menschen bei diesen Veränderungen mitzunehmen und zu begleiten und gleichzeitig Vorurteile abzubauen.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Es freut mich sehr, dass sich heute zwölf weitere Partner unserem ‚Digitalpakt Pflege‘ anschließen werden. Die Unterzeichner des ‚Digitalpakts Pflege‘ verpflichten sich freiwillig, die Umsetzung der HighCare Agenda zu unterstützen. Gemeinsam mit den 35 Institutionen, die schon im Januar beigetreten sind, setzen wir ein starkes Zeichen für die digitale Zukunft der Pflege – Hand in Hand für mehr Innovation und Qualität!“