Pressemitteilung

05.12.2025

Nr. 237

Hospizarbeit in Bayern soll weiter ausgebaut werden – Informationsbesuch von Bayerns Gesundheitsministerin Gerlach und Sozialministerin Scharf im Sophienhospiz Erding 

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach und Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf haben am Freitag (5. Dezember) gemeinsam das Sophienhospiz in Erding besucht. Gerlach betonte aus diesem Anlass: „Es ist wichtig, dass wir schwerstkranken und sterbenden Menschen bis zuletzt eine bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung und Begleitung bieten können. Bayern wird deshalb seine bereits sehr guten Hospiz- und Palliativangebote ausgerichtet an den Bedarfen und Bedürfnissen der Menschen noch weiter ausbauen.“

Gerlach unterstrich: „Das Sophienhospiz in Erding leistet herausragende Arbeit. Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Empathie hier Menschen auf dem letzten Stück ihres Lebenswegs begleitet werden. Besonders hervorzuheben ist auch das Engagement der Familie Folger, die mit der eigens für diesen Zweck gegründeten familieneigenen Stiftung die Baukosten für das Sophienhospiz vollständig getragen hat.“

Sozialministerin Scharf ergänzte: „Jedes Hospiz ist ein würdevoller und menschlicher Ort, an dem schwerkranken Menschen ein schmerzarmes und begleitetes Lebensende ermöglicht wird. Auch die Angehörigen werden liebevoll begleitet und gestützt. Das Sophienhospiz in Erding ist ein Segen für die Landkreise Erding und Freising. Die dauerhafte Unterstützung durch die MWS Hospiz Stiftung und das unermüdliche Wirken von Rita Gabler, die diese Einrichtung mit ihrem engagierten Team voller Herzenswärme, Menschlichkeit und Kraft von der ersten Stunde an leitet, sind einzigartig.“

Bayerns Gesundheitsministerium hat das im Jahr 2022 eröffnete Erwachsenenhospiz in Erding im Zuge seiner Investitionskostenförderung mit 120.000 Euro unterstützt. Im Sophienhospiz Erding können zwölf schwerstkranke und sterbende Menschen als Hospizgäste begleitet werden. Auch Angehörige finden dort Beistand.

Für Erwachsene gibt es in Bayern insgesamt knapp 300 stationäre und teilstationäre Hospizplätze. In rund 140 Hospizvereinen engagieren sich zudem mehr als 8.000 Menschen ehrenamtlich als Hospizbegleiterinnen und -begleiter und stehen schwerstkranken und sterbenden Menschen und ihren Familien im eigenen Zuhause zur Seite.

Die Investitionskosten für die Errichtung von Hospizplätzen sowie von Tageshospizplätzen werden in Bayern mit einer Summe von bis zu 10.000 Euro je neu geschaffenem Platz gefördert. Zudem wird die Aufbauphase von sogenannten spezialisierten ambulanten Palliativ-Versorgungs-Teams (SAPV-Teams) für Erwachsene und für Kinder und Jugendliche (SAPV-KJ-Teams) mit bis zu 15.000 Euro je Team gefördert.

Weitere Informationen zur Hospizversorgung in Bayern stehen auf der Website des Bayerischen Gesundheitsministeriums zur Verfügung.