Zusätzlich zu den Ansätzen aus der Lerntheorie, unter anderem der Hypothese, dass Verhalten lernbar ist aber auch verlernt werden kann, werden in der Verhaltenstherapie Kognitionen, Motive, Emotionen und der soziale Kontext im Hinblick auf ihren Einfluss auf das Verhalten berücksichtigt. Grundlage einer Verhaltenstherapie in der Psychotherapie ist die hypothesengeleitete Überprüfung von Faktoren und Erlebnissen, die zum Aufrechterhalten einer psychischen Störung führen. Hierzu werden gezielte Verhaltensanalysen angewendet. Im Anschluss daran werden Maßnahmen ergriffen, die dem Patienten helfen sollen. Häufig handelt es sich bei diesen Maßnahmen um Übungen, welche auch die aktive Mitarbeit des Patienten erfordern.