MIH-Studie
Epidemiologische Untersuchung zur Zahngesundheit bayerischer Schüler unter Einschluss von Molaren-Inzisiven-Hypomineralisationen im Jahr 2022/2023
Molaren-Inzisiven-Hypomineralisationen (MIH) – auch als Kreidezähne bekannt – werden bei Kindern und Jugendlichen mittlerweile gehäuft beobachtet und gelten als vergleichsweise neue Erkrankung der Zähne. Dabei handelt es sich um eine Störung der Zahnschmelzbildung. Als Folge kann der Zahnschmelz verfärbt und fleckig verändert sein, teilweise porös und weniger widerstandsfähig. Zudem können die Zähne temperatur- und berührungsempfindlich sein. Die Ursachen der MIH sind noch unklar, daher ist ein präventiver Versorgungsansatz bisher nicht möglich.
Im Rahmen des Projekts der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Zahngesundheit e. V. (LAGZ) werden an zufällig ausgewählten, bayerischen Grundschulen die Dritt- und Viertklässler zahnärztlich untersucht und mit Hilfe eines Elternfragebogens mögliche Ursachen für das Auftreten von Kreidezähnen dokumentiert. Ziel ist es, die Verbreitung der MIH in Bayern und Ansätze für die Prävention bei dieser Erkrankung zu identifizieren.