Jede Untersuchung zur Krebsfrüherkennung kann neben Nutzen (zum Beispiel Senkung der Sterblichkeit, der Krankheitshäufigkeit oder der Krankheitsbeschwerden) auch Risiken (zum Beispiel falsche Diagnose, unnötige Untersuchungen, Unsicherheit und Ängste) mit sich bringen. Nutzen und Risiken von Vorsorgemaßnahmen zur Krebsfrüherkennung werden daher von Wissenschaftlern, aber auch in der Gesellschaft, kontrovers diskutiert. Für die im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung angebotenen Früherkennungsmaßnahmen überwiegt allerdings der Nutzen die möglichen Risiken. Die individuelle Entscheidung an einer Screening-Maßnahme teilzunehmen oder diese abzulehnen, sollte auf jedem Fall erst nach einem ausführlichen Gespräch mit einem in der Krebsfrüherkennung erfahrenen Arzt erfolgen.