Pressemitteilung

02.07.2025

Nr. 123

Gerlach treibt den Ausbau der pflegerischen Versorgung in Bayern voran – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin unterstützt neues „Kompetenzcenter Pflege“ im Landkreis Kronach

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach setzt sich für eine flächendeckende pflegerische Versorgung in ländlichen Regionen des Freistaats ein. Gerlach betonte am Mittwoch anlässlich der Bescheidübergabe für die Förderung des „Konzeptionsprojekts Kompetenzcenter Pflege“ im Landkreis Kronach: „Der Landkreis Kronach gehört zu den am stärksten vom demografischen Wandel betroffenen Landkreisen Deutschlands. Mit 77 Pflegebedürftigen pro 1.000 Einwohnern leben dort die meisten Pflegebedürftigen in Bayern bzw. in Deutschland. Ich freue mich deshalb, dass sich der Landkreis auf den Weg gemacht hat und sich mit seinem neuen Kompetenzcenter beim Thema Pflege zukunftsfähig aufstellt.“
 
Die Ministerin ergänzte: „Das ‚Kompetenzcenter Pflege‘ in Kronach ist ein sehr gelungenes Beispiel dafür, wie ein Landkreis die Gestaltung der Pflege vor Ort aktiv angeht. Im Rahmen unserer Förderrichtlinie ‚GutePflegeFöR‘ sind bereits zahlreiche Förderanträge für Pflegeinitiativen eingegangen, allerdings enthielt bislang kein Antrag ein vergleichbares landkreisweit gedachtes Versorgungskonzept. Ich möchte daher ausdrücklich auch andere Kommunen dazu aufrufen, sich mit innovativen Ideen auf den Weg zu machen!“

Die Konzeption und wissenschaftliche Begleitung des Kompetenzcenters wird mit rund 170.000 Euro vom Freistaat gefördert. Das Gesamtkonzept entsteht auf Basis bereits erprobter Konzepte wie dem „Gemeindeschwester-Projekt“ des Bayerischen Roten Kreuzes Kronach und wird im Anschluss wissenschaftlich ausgewertet. 

Die Ministerin erläuterte: „Das Kompetenzcenter soll zur zentralen Beratungs- und Koordinierungsstelle für Bürgeranfragen zum Thema Pflege werden und verfügbare Pflegeressourcen transparent aufzeigen. Ziel ist es, dass Bürgerinnen und Bürger schnell mit bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten versorgt werden.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Mit dem neuen Kompetenzcenter entsteht ein einzigartiges trägerübergreifendes Netzwerk, das verschiedene kommunale und pflegerische Akteure zusammenbringt. Über dezentrale Pflegelotsen wird die landkreisweite Struktur außerdem in alle Gemeinden ausstrahlen. Besonders begrüße ich, dass auch Themen wie die Digitalisierung der Pflege und die Fachkräftesicherung im Rahmen des ‚Kompetenzcenters Pflege‘ mitgedacht und vorangetrieben werden. Die gewonnen Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Begleitung werden auch als Blaupause für weitere Landkreise zur Verfügung stehen.“