Die psychosomatische Krankenhausversorgung befindet sich in Bayern auf einem hohen Niveau. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach am Donnerstag anlässlich des Festakts zum zehnjährigen Bestehen der Heiligenfeld Klinik in Uffenheim hingewiesen: „Mehr als jeder vierte Erwachsene leidet im Laufe eines Jahres an einer psychischen Störung. Für die Betroffenen und ihre Angehörigen geht das meist mit einer massiven Einschränkung der Lebensqualität einher.“
Die Ministerin ergänzte: „Umso wichtiger ist, dass die Menschen mit psychischem Hilfebedarf die Unterstützung bekommen, die sie benötigen. Die psychosomatische Versorgung in Bayern liegt fest in den Händen der Fachkliniken. Diese gewachsene Struktur gilt es gemeinsam zu bewahren.“
Im Freistaat gibt es 59 Fachkrankenhäuser für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Hinzu kommen elf Allgemeinkrankenhäuser mit dieser Fachrichtung.
Die Klinik in Uffenheim gehört zur Heiligenfeld Klinikgruppe, die sich seit über 30 Jahren in Bayern mit großem Erfolg auf die psychosomatische Medizin spezialisiert hat. Sie zählt landesweit zu den führenden Anbietern in diesem Bereich.
Gerlach führte aus: „Die Heiligenfeld Kliniken leisten mit ihren über 400 Betten an vier Standorten einen bedeutenden Beitrag zur psychischen Gesundheitsversorgung im Freistaat. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen auf die speziellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ein. Das ist gerade bei psychischen Erkrankungen, die oft noch von Scham und Stigmatisierung begleitet werden, von besonderer Bedeutung, um Vertrauen zu schaffen.“
Die Ministerin erläuterte: „Uns als Freistaat ist es wichtig, dass kranke Menschen flächendeckend in unseren Krankenhäusern auf hohem medizinischen und pflegerischen Niveau versorgt werden. Die bayerische Krankenhausplanung trägt der steigenden Nachfrage nach psychosomatischen Versorgungsangeboten Rechnung, indem sie in den letzten Jahren die Bettenkapazitäten stetig ausgebaut hat. Wir leisten uns keinen Luxus, wenn wir diese Versorgung sichern. Vielmehr handelt es sich um Daseinsvorsorge für die Menschen in Bayern.“
Gerlach hob hervor: „Die Fortschritte beim Ausbau der psychosomatischen Versorgung waren nur möglich, weil der Freistaat die notwendigen Mittel für investive Maßnahmen zeitgerecht zur Verfügung stellt – ebenso wie für den Ausbau und die Weiterentwicklung der somatischen Versorgung. Alleine in den letzten 10 Jahren (2014 bis einschließlich 2023) haben wir gemeinsam mit unseren kommunalen Partnern über 5 Milliarden Euro für investive Maßnahmen an Krankenhäusern bereitgestellt. So etwas wie einen Investitionsstau gibt es bei uns nicht!“