Presse­mitteilung

Ministerpräsident Dr. Söder und Gesundheitsminister Holetschek: Wasserqualität an Bayerns Badeseen ist hervorragend – Mehr als 1.100 in diesem Jahr untersuchte Proben bestätigen ungetrübtes Badevergnügen

Bayerns Badeseen haben auch in diesem Jahr eine hervorragende Wasserqualität. Auf dieses Ergebnis von aktuellen Wasserproben haben Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Donnerstag bei einem Pressetermin in Oberschleißheim bei München hingewiesen. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hatte seit Ende April 1.119 Wasserproben mikrobiologisch untersucht.

Ministerpräsident Dr. Söder betonte: „Baden gehört einfach zum bayerischen Sommer. Die Wasserqualität in unseren Badeseen ist exzellent. Regelmäßige Kontrollen und aktuelle Online-Infos sorgen für unbeschwerten Badespaß."

Gesundheitsminister Holetschek erläuterte: „Derzeit sind mehr als 97 Prozent der bayerischen Badegewässer hinsichtlich ihrer hygienischen Qualität als 'ausgezeichnet' oder 'gut' eingestuft. Die LGL-Untersuchungen der laufenden Saison belegen die größtenteils erstklassige Wasserqualität.“

Holetschek fügte hinzu: „Bisher wurde nur in einzelnen Proben eine erhöhte Konzentration von Darmbakterien nachgewiesen. Sofortige Kontrollproben haben aber in allen Fällen anschließend wieder eine gute hygienische Wasserqualität bestätigt.“

Der Minister unterstrich: „Das ist gerade mit Blick auf die Ferienzeit eine positive Nachricht. Wir alle suchen im Sommer nach Erfrischung und Entspannung in der Natur. Badeseen bieten eine wunderbare Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen und die warmen Tage zu genießen. Die Wasserqualität der Badeseen ist dabei von großer Bedeutung – für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.“

Holetschek erläuterte: „Schlechte Wasserqualität kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Wasserqualität im Blick haben und Maßnahmen ergreifen, um sie zu verbessern und zu erhalten. Die bayerischen Gesundheitsämter überwachen daher die bayerischen EU-Badestellen in der Badesaison.“

Die Gesundheitsämter entnehmen insgesamt sechs Mal kurz vor und während der Badesaison von Ende April bis 15. September Wasserproben aus den Badeseen. Das LGL überprüft die eingesandten Wasserproben auf die Darmbakterien „Escherichia coli“ und „Intestinale Enterokokken“. Besteht an bestimmten, dafür anfälligen Seen der Verdacht, dass Cyanobakterien (Blaualgen) in höherer Konzentration vorkommen, werden zusätzlich Wasserproben auf Cyanobakterien untersucht. Durch den Klimawandel werden womöglich künftig an mehr Gewässern als heute Probleme mit Cyanobakterien auftreten. Umso wichtiger ist die Überwachung der Gewässer durch die Gesundheitsämter und das LGL.

Für vereinzelt schlechtere Messergebnisse kann es verschiedene Ursachen geben. Typische Auslöser dafür können Verunreinigungen durch Starkregen oder durch Wasservögel sein. Werden zu hohe Werte festgestellt, ergreift das zuständige Gesundheitsamt die erforderlichen Maßnahmen. Wenn es unvermeidlich ist, können auch Badeverbote ausgesprochen werden.

Prof. Dr. Christian Weidner, Präsident des LGL, ergänzte: „In Bayern gibt es eine Vielzahl größerer und kleinerer Seen, die gut zum Baden oder zur Ausübung von Wassersportarten eignen. Allen, die gerne an bayerischen Seen baden gehen, können wir einen Besuch der LGL-Online-Badegewässerkarte empfehlen. Sie gibt einen Überblick über die Badestellen, die von den Gesundheitsämtern regelmäßig kontrolliert werden. Nutzerinnen und Nutzer gelangen außerdem über diese Karte zu den Seiten der Kreisverwaltungsbehörden, wo sie sich über aktuelle Untersuchungsergebnisse der einzelnen Badeseen informieren können."

Die aktuelle Online-Badegewässerkarte des (LGL) weist alle 373 EU-Badestellen an 291 Seen in Bayern aus.

Der Minister betonte: „Jeder von uns kann dazu beitragen, die Wasserqualität unserer Badeseen zu erhalten und die Gewässer zu schützen: indem wir zum Beispiel unseren Müll ordnungsgemäß entsorgen und an Badegewässern keine Wasservögel füttern. Das ist wichtig, damit wir nicht nur in diesem Sommer, sondern auch in den kommenden Jahren unsere Gewässer uneingeschränkt genießen können.“

Weitere Informationen gibt es unter www.stmgp.bayern.de/vorsorge/umwelteinwirkungen/badeseen.