
Wenn Sie alleine nicht mehr weiterwissen, nehmen Sie professionelle Hilfen in Anspruch – Ansprechpartner können hier die psychiatrischen Krisendienste sein. Weitere geeignete Anlaufstellen können Hausärzte, Psychotherapeuten, entsprechend qualifizierte Fachärzte, Institutsambulanzen von Kliniken und psychosoziale Beratungsstellen wie die Sozialpsychiatrischen Dienste in Ihrer Region sein. Viele Anbieter bauen Ihre Angebote an telefonischen bzw. digitalen Beratungsangeboten derzeit zunehmend aus.
Wählen Sie bei akuten Notfällen immer die 112.
Unterstützung finden
Psychotherapeutische Hilfe
Für Menschen, die sich aufgrund der bestehenden Pandemiesituation oder einer angeordneten Quarantäne psychisch belastet fühlen, bieten engagierte Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (psychotherapeutisch tätige Ärztinnen und Ärzte, psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendpsychotherapeutinnen und -psychotherapeuten) in Bayern individuelle psychotherapeutische Unterstützung per Videosprechstunde.
Fragen Sie die Psychotherapeutin oder den Psychotherapeuten Ihrer Wahl, ob eine Sprechstunde per Video möglich ist.
Hier finden Sie weitere Anlaufstellen
- Bayerische Psychotherapeutenkammer (BPTK): Unterstützt Sie bei der Suche nach Psychotherapeuten.
- Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB): Unterstützt Sie bei der Suche nach Haus-, Fachärzten und Psychotherapeuten.
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Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
- Krisendienst Mittelfranken: Hilfe für Menschen in seelischen Notlagen.
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Krisendienst Mittelfranken: Hilfe für Menschen in seelischen Notlagen. Täglich 9 bis 24 Uhr: 0911 4248550
- Krisendienst Oberbayern: Soforthilfe bei seelischen Krisen.
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Krisendienst Oberbayern: Soforthilfe bei seelischen Krisen. 24 Stunden, an 365 Tagen im Jahr: 0180 6553000
- Nummer gegen Kummer: Hilfe für Kinder, Jugendliche und Eltern in psychischen Krisen.
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Nummer gegen Kummer: Hilfe für Kinder, Jugendliche und Eltern in psychischen Krisen: Kinder- und Jugendtelefon: 0800 116111. Elterntelefon: 0800 1110550.
- TelefonSeelsorge
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TelefonSeelsorge: 24 Stunden erreichbar: 0800 1110111 und 0800 1110222
- Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund e. V.
- [U25] Nürnberg: Hilfe für junge Menschen zur Suizidprävention.
Depression im Jugendalter
Seit Corona hab ich keinen Spaß mehr!
„Reiner Online-Unterricht, die Eltern sitzen einem im Homeoffice ständig auf der Pelle, Freunde treffen und Sport im Verein waren verboten, Clubs von einem Tag auf den anderen geschlossen“
– so sieht für Jugendliche seit vielen Wochen wieder der Alltag aus. Die durch Corona ausgelösten Einschränkungen treffen sie besonders hart. Kein Wunder, wenn sich da Frust, Ängste und Ärger anstauen.
Die Verunsicherung weiterhin groß und alle fragen sich: Wann wird das Leben endlich wieder normal? Kann ich eine Ausbildung derzeit überhaupt antreten? Wie lange können meine Eltern die Kurzarbeit finanziell stemmen? Bevor Ängste und Sorgen zu groß werden und schlimmstenfalls sogar in einer Depression münden, ist es besser, sich Hilfe zu holen.
Mach dich stark für Schwächere!
Wer sich selbst aktiv einbringt, fühlt sich gleich nicht mehr so hilflos ausgeliefert! Wie wäre es, älteren Menschen in deiner Familie oder Nachbarschaft zu helfen? Zum Beispiel für sie einkaufen gehen oder den Hund Gassi führen. Oder zeig ihnen, wie Skype funktioniert, damit sie zu Zeiten von Social Distancing besser Kontakt halten können.
Gegen Einsamkeit und Depression im Alter
Ältere Menschen leiden schon zu normalen Zeiten oftmals unter Vereinsamung und vermissen die Teilhabe am aktiven Leben. Vielfach führt die Einsamkeit sogar in eine Altersdepression. Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen starken Kontakt-Einschränkungen hat sich diese Situation noch einmal deutlich verschärft, denn viele ältere Menschen haben ihre sozialen Kontakte extrem reduziert, um das Ansteckungsrisiko mit COVID-19 zu minimieren.
In dieser speziellen und belastenden Situation dürfen wir die älteren Menschen nicht alleine lassen. Deshalb gibt es zahlreiche Hilfsangebote und Aktionen explizit für Seniorinnen und Senioren:
Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB): unterstützt bei der Suche nach Haus-, Fachärzten und Psychotherapeuten.
Unser Soziales Bayern: Wir helfen zusammen!
Krisendienste der Psychatrie:
https://www.krisendienst-psychiatrie.de/krisendienst/ihr-partner-in-der-krise
Krisendienste in Mittelfranken
Krisendienste in Oberbayern
Telefonseelsorge: 0800 / 1110 111 und 0800 / 1110 222
Die Telefonseelsorge ist Tag und Nacht erreichbar.
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117

Häusliche Gewalt: Verbreiteter als viele denken
Zu häuslicher Gewalt zählen nicht nur Schläge. Körperliche Gewalt ist nur eine Facette eines komplexen Verhaltensmusters, das umfassend auf Macht und Kontrolle zielt. Betroffene sind häufig auch psychischer Gewalt wie Demütigungen, Drohungen oder Einschüchterungen durch den Täter ausgesetzt.
Quarantäne und Existenzängste belasten Familien und Partnerschaften – in dieser Situation können Konflikte und häusliche Gewalt zunehmen. Gleichzeitig wird es für Betroffene schwieriger, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Folgende Anlaufstellen helfen Betroffenen bei häuslicher Gewalt:
Die Initiative Stärker als Gewalt ist Teil des Aktionsprogrammes der Bundesregierung „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“.
Hier finden Sie Beratungs- und Schutzangebote in Bayern: Bayern gegen Gewalt
Gemeinsam gegen Missbrauch
Niemand hat das Recht, Kinder zu schlagen oder absichtlich Schmerzen zuzufügen, sie zu beleidigen oder zu missbrauchen. Kinder haben ein Recht darauf, in ihren Familien gewaltfrei aufzuwachsen. Wer Gewalt ausübt, ist im Unrecht.
Aber trotzdem kann das in der eigenen Familie passieren. Gerade jetzt, wo alle zuhause sein sollen, wo viele Eltern und Geschwister gestresst sind.
Hier gibt es Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche, die Missbrauch erfahren.
Tipps zur psychischen Gesundheit
Die Corona-Pandemie kann aufgrund von beispielsweise sozialen Einschränkungen, Wegfall von Tagesstruktur durch Home-Office wirtschaftlichen Engpässen sowie Gefahren durch das Virus selbst Stress und Unsicherheit verursachen oder verstärken und beispielsweise Ängste oder depressive Beschwerden begünstigen.