Presse­mitteilung

Bayerisches Landespflegegeld wird ausgezahlt – Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Pflegeministerin Melanie Huml: Pflegegeld ist Zeichen des Respekts und der Liebe für die ältere Generation – Bereits mehr als 230.000 Anträge gestellt – Kein Verständnis für Versuch, Pflegegeld den Schwächsten vorzuenthalten

Das neue Bayerische Landespflegegeld stößt auf großes Interesse bei Pflegebedürftigen; die Auszahlung ist erfolgreich angelaufen. Darauf hat Ministerpräsident Dr. Markus Söder anlässlich der Aushändigung eines Bewilligungsbescheids heute in München hingewiesen.

Söder: "Mit dem Landespflegegeld in Höhe von 1.000 Euro pro Jahr schaffen wir eine deutschlandweit einmalige Leistung für pflegebedürftige Menschen. Das ist ein Zeichen des Respekts und der Liebe für die ältere Generation. Das Pflegegeld trägt dazu bei, dass pflegebedürftige Menschen möglichst lange selbstbestimmt leben können und honoriert das enorme Engagement der pflegenden Angehörigen. Mehr als 230.000 gestellte Anträge zeigen, wie richtig wir mit dieser schnellen und unbürokratischen Hilfe liegen. Ich habe kein Verständnis dafür, dass nun ein sozialdemokratisch geführtes Bundesministerium versucht, unser bayerisches Pflegegeld ausgerechnet den Schwächsten vorzuenthalten."

Das neue Bayerische Landespflegegeld bekommen Pflegebedürftige, die ihren Hauptwohnsitz in Bayern und mindestens Pflegegrad 2 haben. Die Auszahlung hat am 5. September 2018 begonnen. Die Kosten für das neue Landespflegegeld werden bei rund 400 Millionen Euro jährlich liegen.

Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml erläuterte: "Mit dem Landespflegegeld bekommen Pflegebedürftige mehr finanziellen Spielraum. Sie können damit zum Beispiel Anschaffungen machen, auf die sie sonst verzichten müssten, oder Angehörigen und anderen Menschen, die sie bei der Bewältigung ihres schwierigen Alltags unterstützen, eine finanzielle Anerkennung zukommen lassen."

Die Ministerin ergänzte: "Das Landespflegegeld ist Teil des umfangreichen Pflegepaketes, das die Staatsregierung im Mai 2018 beschlossen hat. Darin enthalten ist auch ein Fünf-Millionen-Euro-Programm für insgesamt mindestens 500 neue Plätze für die Kurzzeitpflege in Bayern. Denn häuslich Pflegende werden durch zusätzliche Möglichkeiten, Angehörige in Kurzzeitpflege zu geben, spürbar entlastet. Auch das trägt dazu bei, dass Pflegebedürftige möglichst lange in der gewohnten häuslichen Umgebung bleiben können."

Söder unterstrich: "Die Pflege ist eine Frage der sozialen Sicherheit und der Würde. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen liegen der Bayerischen Staatsregierung besonders am Herzen. Mit dem Pflegepaket setzen wir unseren Kurs konsequent fort. Wir werden auch in Zukunft weiter daran arbeiten, die Situation von Pflegebedürftigen, ihren Angehörigen und natürlich auch der Pflegekräfte zu verbessern. Mein Ziel ist, dass wir es in den nächsten fünf Jahren schaffen, einen Rechtsanspruch auf einen Pflegeplatz zu garantieren."

Der Ministerpräsident und Gesundheitsministerin Huml überreichten den Bewilligungsbescheid am Freitag im Landtag an Frau Rosa Huber aus München. Huml erläuterte: "Mit der öffentlichen Übergabe des Bewilligungsbescheids wollen wir erreichen, dass noch mehr Pflegebedürftige auf das Bayerische Landespflegegeld aufmerksam werden und einen Antrag stellen."

Informationen über die Anspruchsvoraussetzungen und das Antragsformular zum Download stehen unter www.landespflegegeld.bayern.de zur Verfügung.