Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek baut die Versorgung mit Hospizplätzen für Kinder und Jugendliche im Freistaat weiter aus. Am Donnerstag übergab Holetschek einen Förderscheck über 8,55 Millionen Euro für die Errichtung des Kinder- und Jugendhospizes Sternenzelt in Bamberg. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund zwölf Millionen Euro.
Der Minister betonte anlässlich des Spatenstichs: „Das neue Kinder- und Jugendhospiz in der Domstadt ist von herausragender Bedeutung. Bisher haben wir bayernweit mit St. Nikolaus in Bad Grönebach nur ein stationäres Kinderhospiz mit acht Plätzen. Mit dem neuen Kinder- und Jugendhospiz in Bamberg schließen wir eine ganz wichtige Lücke in Nordbayern.“
Im Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt mit zwölf stationären und vier teilstationären Plätzen werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum Alter von 26 Jahren mit einer unheilbaren und lebensverkürzenden Erkrankung begleitet und gepflegt.Träger ist die Franken Hospiz Bamberg gGmbH.
Holetschek unterstrich: „Das Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt in Bamberg ist ein Leuchtturmprojekt und sehr wichtig für lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien in Nordbayern. Zudem wird es in seiner Struktur einzigartig sein, weil es ergänzend zu den stationären und teilstationären Plätzen auch einen ambulanten Kinderhospizdienst anbieten soll.“ Diesen übernimmt der Hospizverein Bamberg, der neben der Sozialstiftung Bamberg und der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg zu den Gründungsgesellschaftern gehört.
Der Minister ergänzte: „Bamberg ist bereits ein herausragender Gesundheitsstandort im Freistaat mit dem Klinikum am Bruderwald, dem Gesundheitszentrum und dem Hospizzentrum mit Palliativstation für Erwachsene, Hospizakademie und Hospizverein. Mit dem Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt ergänzen wir nun das bestehende Angebot um einen wichtigen Baustein – zum Wohl kranker Kinder und Jugendlicher. Die enge Anbindung an die Hospizakademie Bamberg im Denzler-Labisch-Haus und an das Klinikum Bamberg ist ein weiterer Pluspunkt.“
