Presse­mitteilung

Huml: Erfolgreicher Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung in Bayern – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin zur Vorstellung des neuen Rahmenkonzepts für die Region Augsburg

Der Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung in Bayern schreitet voran. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml betonte am Montag anlässlich der Vorstellung des neuen Rahmenkonzeptes für die Region Augsburg: "Für mich gehört es zu einer humanen Gesellschaft, schwerstkranken und sterbenden Menschen ein selbstbestimmtes, möglichst schmerzfreies Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Dafür brauchen wir verlässliche Strukturen und wohnortnahe Angebote, die Halt und Hilfe geben. Deshalb freue ich mich über das neue Rahmenkonzept für die Hospizarbeit und Palliativversorgung in der Region Augsburg."

Huml fügte hinzu: "Es ist vorbildlich, wie hier alle maßgeblichen Akteure zusammenarbeiten, um schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie ihren Angehörigen zur Seite zu stehen. Das Rahmenkonzept belegt ein enges Miteinander aller in der Sterbebegleitung Tätigen in der Region Augsburg und stellt in Bayern eine Besonderheit dar. Ich hoffe, dass sich viele bayerische Regionen das Augsburger Hospiz- und Palliativnetzwerk zum Vorbild nehmen und entsprechende Konzepte entwickeln."

In dem Konzept werden sogenannte "Globalziele" definiert. Dazu zählen etwa der weitere Ausbau der stationären und ambulanten Hospizarbeit und die Verankerung der Hospiz- und Palliativkultur in Pflegeheimen. Außerdem sollen mehr Menschen für die Hospiz- und Palliativarbeit begeistert werden –  sei es ehrenamtlich oder auch hauptamtlich.  

Aktuell gibt es derzeit an 98 Krankenhäusern in Bayern stationäre palliativmedizinische Versorgungsstrukturen, 49 Krankenhäuser verfügen über eine Palliativstation mit insgesamt 454 Betten. Sechs Krankenhäuser haben sowohl eine Palliativstation als auch einen palliativmedizinischen Dienst. Ferner haben 49 Krankenhäuser ausschließlich einen palliativmedizinischen Dienst.

Insgesamt gibt es 38 Teams der spezialisierten ambulanten palliativmedizinischen Versorgung (SAPV) für Erwachsene – davon 19 im ländlichen Raum sowie fünf weitere Teams für Kinder und Jugendliche. In und um Augsburg versorgt jeweils ein SAPV-Team schwerstkranke Erwachsene und Kinder. Für die Aufbauphase eines neuen SAPV-Teams stellt das Bayerische Gesundheitsministerium eine Anschubfinanzierung in Höhe von bis zu 15.000 Euro zur Verfügung.

Im stationären Bereich verfügt Bayern derzeit über 18 Hospize mit 182 Plätzen sowie über ein stationäres Kinderhospiz mit acht Plätzen im schwäbischen Bad Grönenbach. Auch den Auf- und Ausbau stationärer Hospize unterstützt das Bayerische Gesundheitsministerium mit bis zu 10.000 Euro pro Hospizplatz.