Presse­mitteilung

Huml eröffnet erste Bayerische Demenzwoche am 13. September auf dem Marienplatz in München – Bayerns Gesundheitsministerin: Bereits über 440 Aktionen bayernweit angemeldet – 5. Bayerischer Fachtag zum Thema „Demenz in der Kommune“ findet am 16. September in Augsburg statt

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml eröffnet die erste Bayerische Demenzwoche am 13. September auf dem Marienplatz in München. Huml betonte am Freitag: "Unser Ziel ist es, das Thema Demenz noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und den Bewusstseinswandel im Umgang mit dieser Krankheit und den Betroffenen sowie deren Pflegepersonen weiter voranzubringen. Mit der Bayerischen Demenzwoche wollen wir unter anderem auf die vielfältigen Betreuungs- und Unterstützungsangebote im Freistaat für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen hinweisen. Gleichzeitig wollen wir mögliche Initiatoren für den Aufbau von neuen Angeboten motivieren."

Die Ministerin fügte hinzu: "Unsere Demenzwoche stößt bereits jetzt auf sehr große Resonanz. Bislang sind über 440 Aktionen in den Veranstaltungskalender eingetragen worden. Langfristig wollen wir die Bayerische Demenzwoche als regelmäßig stattfindende Plattform für die bayerischen Akteure etablieren." Akteure, die sich beteiligen wollen, können sich im Veranstaltungskalender online eintragen unter www.demenzwoche.bayern.de.

Die erste Bayerische Demenzwoche findet vom 13. bis 22. September statt. Sie wird bayernweit von einer Vielzahl öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen begleitet. Unterstützt wird die Bayerische Demenzwoche von 17 Kooperationspartnern, wie etwa den Kommunalen Spitzenverbänden, den Wohlfahrtsverbänden und dem Landesverband Bayern der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Die Eröffnung der Bayerischen Demenzwoche auf dem Münchner Marienplatz am 13. September  um 11 Uhr wird von zwei Chören musikalisch umrahmt.

In Bayern leben derzeit über 240.000 Menschen mit Demenz. Aufgrund der demografischen Entwicklung kann davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Demenzkranken im Freistaat bis zum Jahr 2030 auf 300.000 ansteigt.

Huml unterstrich: "Die zunehmende Zahl von Menschen mit Demenz stellt vor allem auch die Kommunen vor große Herausforderungen. Denn die Mehrzahl der Betroffenen lebt zu Hause in der vertrauten Umgebung, meist unterstützt von pflegenden Angehörigen. Deshalb brauchen wir vor Ort bedarfsorientierte Hilfs- und Unterstützungsangebote. Unser 5. Bayerischer Fachtag Demenz, der am 16. September in Augsburg stattfindet, widmet sich daher dem Thema 'Demenz in der Kommune'. Dabei werden ganz konkrete Projekte vorgestellt." 

Die Ministerin ergänzte: "Mit der Bayerischen Demenzstrategie möchte die Bayerische Staatsregierung unter anderem dazu beitragen, demenzgerechte kommunale Lebensumwelten zu schaffen. Das bedeutet unter anderem, die Lebensbedingungen und die Lebensqualität für Betroffene und pflegende Angehörige zu verbessern und die Selbstbestimmung und Würde der Betroffenen in allen Erkrankungsphasen zu bewahren."

Weitere Informationen und die Anmeldung zum 5. Bayerischen Fachtag Demenz finden sich auch im Internet unter www.leben-mit-demenz.bayern.de. Im Anschluss an den Fachtag findet ein Staatsempfang, ebenfalls im Kongress am Park in Augsburg, statt.