Presse­mitteilung

Huml fördert Ausbau der Krankenhausversorgung – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin bei Einweihung des neuen Bettenhauses der Klinik Naila – Knapp 31 Millionen Euro vom Freistaat

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml setzt sich für den weiteren Ausbau der Krankenhausversorgung in ländlichen Regionen des Freistaats ein. Huml betonte am Freitag anlässlich der Einweihung des siebengeschossigen Erweiterungsbaus im Südwesten des Bestandsgebäudes der Klinik Naila in Oberfranken: "Mit dem neuen Bettenhaus wird das Klinikum erheblich erweitert und neu strukturiert. Die Bedingungen für die Patientenversorgung werden sich damit deutlich verbessern."

Der Freistaat Bayern fördert den Erweiterungsbau mit 30,93 Millionen Euro. Dort sollen unter anderem die Intensivmedizin mit zwölf Betten, ein Herzkatheterlabor und fünf Stationen der Allgemeinpflege einziehen, darunter auch die integrierte Neugeborenenpflege und eine Station für Akutgeriatrie.

Huml unterstrich: "Wir setzen damit das Signal, dass gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und auf dem Land nicht nur auf dem Papier stehen. Wir brauchen auch in ländlichen Regionen erstklassige Krankenhäuser."

Die Zahl der behandelten Patienten in der Klinik Naila ist in den letzten Jahren stark angestiegen und hat sich von 3.800 im Jahr 1990 auf zuletzt 7.100 im Jahr 2018 fast verdoppelt. Dies und neue Anforderungen an eine moderne Krankenhaushygiene machten die baulichen Veränderungen erforderlich. Die Ministerin fügte hinzu: "Die Versorgung von Patienten mit Infektionskrankheiten erfordert zurecht strenge Standards – gerade auch in Zeiten der Diskussion um multiresistente Keime, gegen die herkömmliche Antibiotika nicht mehr helfen. Hier leisten zehn neue Isolierzimmer in der Allgemeinpflege einen wichtigen Beitrag für mehr Patientensicherheit."

Huml ergänzte: "Auch für den anstehenden zweiten Bauabschnitt, bei dem vor allem die Notaufnahme im Fokus stehen wird, werden wir weiteres Geld in die Hand nehmen. 7,3 Millionen Euro stehen dafür schon bereit."

Die Ministerin unterstrich: "Wie kaum ein anderes Land investiert Bayern gemeinsam mit den Kommunen so umfangreich und nachhaltig in seine Krankenhäuser. Seit Beginn der staatlichen Krankenhausförderung im Jahr 1972 haben wir bereits über 23 Milliarden Euro für Investitionen in Krankenhäuser aufgebracht. Um den Investitionsspielraum noch weiter zu erhöhen, hat der Landtag im vergangenen Jahr beschlossen, den jährlichen Etat für die Förderung der Krankenhäuser  gemeinsam mit den Kommunen um 140 Millionen Euro auf 643 Millionen Euro anzuheben. Das zeigt, welchen Stellenwert die Krankenhausversorgung in Bayern für die Staatsregierung hat."

Im Jahreskrankenhausbauprogramm 2019 sind 120 Bauprojekte mit einem Gesamtkostenvolumen von etwa 2,3 Milliarden Euro vorgesehen.