Presse­mitteilung

Huml gratuliert zum 25-Jahre-Jubiläum des Vereins Ambulante Sozialpflegerische Dienste – Bayerns Gesundheitsministerin würdigt Arbeit des Vereins für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung in Oberfranken

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat zum 25-jährigen Jubiläum die Arbeit des Vereins Ambulante Sozialpflegerische Dienste (ASD e. V.) gewürdigt. Huml betonte am Mittwoch anlässlich der Jubiläumsveranstaltung in Oberkotzau: "Der Verein Ambulante Sozialpflegerische Dienste hat sich im vergangenen Vierteljahrhundert mit seinen sozialen Angeboten in der Region Hochfranken fest etabliert. Für pflegebedürftige Menschen oder Menschen mit Behinderung hat der Verein seine Leistungen kontinuierlich ausgeweitet. Das große Engagement im sozialen Bereich verdient höchste Anerkennung."

Der Verein ASD e. V. ist an den drei oberfränkischen Standorten Markt Oberkotzau, Hof und Schwarzenbach an der Saale vertreten. Er kümmert sich insbesondere auch um Pflegebedürftige mit Angeboten wie Pflege zu Hause sowie Vermittlung von Betreuungs- und Haushaltsleistungen.

Die Ministerin unterstrich: "Als bislang einziger Anbieter in Oberfranken vermittelt der Verein im Rahmen des Angebots 'Betreutes Wohnen in Familien' Gastfamilien für psychisch kranke, körperlich oder geistig beeinträchtigte Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, alleine zu leben. Darüber hinaus engagiert sich ASD für Menschen mit Demenz: Seit mehr als einem Jahrzehnt bringt der Verein als Initiator und Veranstalter der Hofer 'Demenzfilmtage' interessierten Menschen die Krankheit des Vergessens näher."

Huml verwies darauf, dass mit dem erst kürzlich beschlossenen bayerischen Pflege-Paket deutliche Fortschritte für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige in Bayern erreicht werden. Sie erläuterte: "Die Pflege ist in der bayerischen Politik ein zentrales Thema. Im Frühjahr 2018 haben wir in Bayern das Pflege-Paket auf den Weg gebracht. Ein wichtiges Vorhaben dabei ist das Landespflegegeld für mehr Selbstbestimmung. Mit einer Zahlung in Höhe von 1.000 Euro jährlich unterstützen wir Menschen, die in Bayern leben und mindestens Pflegegrad 2 haben. Damit können Menschen zum Beispiel Angehörigen eine finanzielle Anerkennung zukommen lassen oder sich selbst etwas Gutes tun."

Die Ministerin fügte hinzu: "Außerdem investieren wir kräftig in die Infrastruktur für Pflegebedürftige. Dazu hat das Kabinett ein Fünf-Millionen-Euro-Programm für mindestens 500 neue Plätze für die Kurzzeitpflege in Bayern beschlossen. So werden pflegende Angehörige durch die Möglichkeit, Angehörige in Kurzzeitpflege zu geben, spürbar entlastet. Dadurch sollen Pflegebedürftige möglichst lange in der gewohnten häuslichen Umgebung bleiben können."

Huml ergänzte: "Wir haben auch eine neue Investitionskostenförderung in Höhe von 60 Millionen Euro jährlich für stationäre Pflegeplätze auf den Weg gebracht. Wir wollen, dass bedarfsgerecht moderne Pflegeplätze entstehen. Nur der Mix aus verschiedenen Angeboten sichert auch zukünftig eine hochwertige Pflege und ausreichende Kapazitäten. Mittelpunkt dieser Angebote sollen auch in Zukunft stationäre Pflegeeinrichtungen sein – als Kompetenzzentren in den Wohnquartieren. Indem wir attraktive Anreize schaffen, soll ein ausreichendes Angebot entstehen."