Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml sichert den Hebammen in Bayern weitere Unterstützung zu. Huml betonte am Freitag bei einem Gespräch mit Hebammen in Nürnberg: "Eine flächendeckende Versorgung mit Hebammenhilfe und Geburtshilfe durch freiberuflich tätige Hebammen ist uns ein wichtiges Anliegen. Aus diesem Grund haben wir den Bayerischen Hebammenbonus geschaffen und das Gründerpaket für Hebammen auf den Weg gebracht."
Huml traf am Freitag in Nürnberg Hebammen aus ganz Bayern und Vertreterinnen des Bayerischen Hebammen Landesverbandes zu einem "Basisgespräch". Ziel war dabei, weitere Aspekte aus der Praxis geschildert zu bekommen. Das Treffen ergänzte die Beratungen an dem bereits eingerichteten Runden Tisch, an dem alle Institutionen und Verbände vertreten sind, die mit der Hebammenversorgung befasst sind.
Die Ministerin unterstrich: "Wir haben heute viele praktische Erfahrungen und Eindrücke der Hebammen aus ihrem beruflichen Alltag gehört. Diese Informationen werden in die weitere Diskussion einfließen."
Huml fügte hinzu: "Der von mir eingerichtete Runde Tisch zeigt bereits erste Erfolge. Es fanden schon mehrere Arbeitsgruppensitzungen statt, in denen sehr konstruktiv zusammengearbeitet wurde. Unser Ziel ist es, möglichst noch in diesem Jahr einen gemeinsamen Aktionsplan zu verabschieden."
Die Ministerin hob hervor: "Der Hebammenbonus wird gut angenommen. Für 2017 wurden 740 Anträge gestellt und für 2018 873 Anträge."
Im bayerischen Koalitionsvertrag wurde außerdem ein Gründerpaket für Hebammen vereinbart, um Hebammen bei der Niederlassung in Bayern zu unterstützen. Huml erläuterte: "Hebammen sollen ab Herbst 2019 eine einmalige Unterstützung in Form einer Niederlassungsprämie in Höhe von 5.000 Euro erhalten, wenn sie eine freiberufliche Tätigkeit in Bayern aufnehmen und sich niederlassen. Das Verfahren zur Umsetzung liegt im Zeitplan, die Prämie soll ab September 2019 ausgezahlt werden."
