Presse­mitteilung

Huml: Versorgung schwerstkranker Menschen weiter ausbauen – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin bei offizieller Eröffnung der Palliativstation am Klinikum Fürth

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml setzt auf einen weiteren Ausbau der Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen. Huml betonte am Montag anlässlich der offiziellen Eröffnung der Palliativstation am Klinikum Fürth: "Mein Ziel ist eine umfassende sowie qualitativ hochwertige Palliativmedizin und Hospizarbeit. Deshalb ist es wichtig, vernetzte Angebote zu schaffen, die sowohl eine körperliche und psychische als auch eine spirituelle und soziale Begleitung Schwerstkranker und Sterbender ermöglichen."

Die Ministerin fügte hinzu: "Hier sind wir bereits auf einem guten Weg. Es ist mir auch ein besonderes Anliegen, die Angebote der Hospiz- und Palliativarbeit in der Gesellschaft noch bekannter zu machen. Klar ist dabei: Die Endlichkeit und Verletzlichkeit gehören zum Menschsein dazu – und das Gebot der Menschlichkeit verlangt nach einem menschenwürdigen Leben von Anfang bis Ende. Die Bayerische Staatsregierung sagt daher 'Nein!' zur aktiven Sterbehilfe und 'Ja!' zum Leben – mit einem umfassenden Palliativ- und Hospizkonzept."

Das Gesundheitsministerium hat Anfang des Jahres am Klinikum Fürth eine Palliativstation mit acht Betten sowie die Verlängerung der übergangsweisen Anerkennung des palliativmedizinischen Dienstes genehmigt. Zudem wurde der Bedarf für zwei weitere Palliativbetten festgestellt. Das Klinikum Fürth wird deshalb künftig mit insgesamt zehn Palliativbetten die palliativmedizinische Versorgung für die Region Fürth sicherstellen.

Mit der Palliativstation am Klinikum Fürth sind in Bayern nun 49 Palliativstationen an Krankenhäusern mit insgesamt 457 Betten vorhanden. An sieben dieser Krankenhäuser wurde aufgrund ihrer Größe ein palliativmedizinischer Dienst zusätzlich zur Palliativstation eingerichtet. Darüber hinaus bestehen an 50 weiteren Krankenhäusern in Bayern palliativmedizinische Dienste, die auf allen Stationen schwerstkranke Patienten versorgen. Damit gibt es derzeit an 99 Krankenhäusern in Bayern palliativmedizinische Angebote.