Presse­mitteilung

Huml wirbt für Nachwuchskräfte bei niedergelassenen Fachärzten – Bayerns Gesundheitsministerin zum Tag der Bayerischen Fachärzte: Ziel ist flächendeckender Erhalt von Facharztpraxen in ganz Bayern

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml setzt sich für den flächendeckenden Erhalt von Facharztpraxen in ganz Bayern ein. Huml betonte anlässlich des Tages der Bayerischen Fachärzte am Mittwoch in München: "Auch bei den niedergelassenen Fachärzten werden wir in den nächsten Jahren einen erhöhten Nachwuchsbedarf haben. Denn viele Fachärzte werden in naher Zukunft in den Ruhestand gehen. Hinzu kommt, dass sich die Berufserwartung der jungen Ärzte-Generation geändert hat: Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit ist den Nachwuchsmedizinern ein wichtiges Anliegen. Außerdem wird aufgrund der alternden Gesellschaft die Nachfrage nach ärztlichen Leistungen zunehmen."

Die Ministerin fügte hinzu: "Die meisten Regionen im Freistaat verfügen aktuell über eine gute fachärztliche Versorgung. Um dieses Versorgungsniveau auch in Zukunft zu erhalten, müssen wir jetzt die Weichen stellen. An mehr Studienplätzen in der Humanmedizin führt für mich kein Weg vorbei. Hier geht Bayern mit gutem Beispiel voran: Zum Wintersemester 2018/2019 werden wir in Augsburg eine neue medizinische Fakultät gründen und dadurch schrittweise 252 weitere Studienplätze für Medizin schaffen. Ich fordere andere Bundesländer dazu auf, dem Beispiel Bayerns zu folgen."

Huml verwies auch auf das bayerische Förderprogramm zum Erhalt und zur Verbesserung der medizinischen Versorgung auf dem Land. Sie erläuterte: "Nicht nur bei den Hausärzten, sondern auch bei den Fachärzten wird die Nachbesetzung von Praxen zunehmend schwieriger. Deswegen haben wir unser Niederlassungsförderprogramm für Hausärzte Anfang 2015 auf alle Arztgruppen der allgemeinen fachärztlichen Versorgung ausgedehnt. Damit stärken wir die fachärztliche Grundversorgung in allen Regionen Bayerns."

Im Rahmen des Förderprogramms konnten bereits 299 Hausärzte, 22 Fachärzte und 50 Psychotherapeuten gefördert werden. Außerdem wurden 117 Medizinstudenten mittels Stipendien unterstützt.

Die Ministerin unterstrich: "Die Bayerische Staatsregierung steht fest zum Berufsbild des niedergelassenen Facharztes – nicht nur in Ballungszentren, sondern auch in den ländlichen Regionen. Für die medizinische Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger sind unsere Fachärztinnen und Fachärzte unverzichtbar. Deshalb werde ich mich auch in Zukunft für den flächendeckenden Erhalt der Facharztpraxen einsetzen."