Presse­mitteilung

Huml: Versorgung schwerstkranker Menschen in Niederbayern wird weiter ausgebaut – Bayerns Gesundheitsministerin: Neue palliativmedizinische Angebote in Freyung-Grafenau, Mallersdorf und Pfarrkirchen

Die Versorgung schwerstkranker Menschen in Niederbayern wird weiter ausgebaut. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hingewiesen. Huml betonte am Montag: "Schwerstkranke Menschen müssen wissen, dass sie in ihren letzten Stunden nicht alleine gelassen werden und bis zuletzt eine bestmögliche Betreuung erhalten. Deshalb werden wir den weiteren Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung auch in den nächsten Jahren kräftig unterstützen. Ich freue mich daher sehr, dass es jetzt drei zusätzliche palliativmedizinische Angebote in Niederbayern gibt."

Die Ministerin erläuterte: "Die bestehende Palliativstation am Krankenhaus Pfarrkirchen wurde von 9 auf 11 Betten erweitert. An der Kreisklinik Mallersdorf im Landkreis Straubing-Bogen ist ein neuer palliativmedizinischer Dienst entstanden und den Aufbau der Pallio gGmbH Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung im Landkreis Freyung-Grafenau fördert das bayerische Gesundheitsministerium mit 15.000 Euro."

Huml unterstrich: "Unser Ziel ist letztlich die Verdoppelung der Hospiz- und Palliativangebote im Freistaat. Dafür stehen uns im neuen Doppelhaushalt 2019/2020 jährlich über 2,1 Millionen Euro zur Verfügung – und damit insgesamt 1,2 Millionen Euro mehr als im letzten Jahr. Damit bringen wir die Versorgungssituation für schwerstkranke und sterbende Menschen einen großen Schritt voran."

Derzeit gibt es in Bayern an insgesamt 111 Krankenhäusern stationäre palliativmedizinische Versorgungsstrukturen. 51 Krankenhäuser verfügen über eine Palliativstation mit insgesamt 476 Palliativbetten. Weitere 22 Palliativbetten sind bereits in Planung. Zehn Krankenhäuser verfügen zusätzlich zu ihrer Palliativstation auch über einen palliativmedizinischen Dienst. An 60 Krankenhäusern ist ausschließlich ein palliativmedizinischer Dienst tätig. Außerdem gibt es in Bayern 45 Teams zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung für Erwachsene (SAPV) und sechs Teams für Kinder und Jugendliche.

Huml fügte hinzu: "Bei der Palliativversorgung soll im stationären Bereich die Zahl der Palliativbetten weiter steigen. Aktuell befinden sich 22 neue Palliativbetten an acht Standorten in Bayern in Planung. Die palliativmedizinischen Dienste sollen ebenfalls ausgebaut werden, um schwerstkranken Menschen eine hochwertige Versorgung ermöglichen zu können."

Huml ergänzte: "Ziel der Palliativmedizin ist es, Schmerzen zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und den Patienten ein würdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Insbesondere wohnortnahe Angebote sind für die Betroffenen und ihre Angehörigen sehr wichtig."

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